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Harte Konkurrenz. Neben dem OSC um Matteo Dufour sind diesmal die drei absoluten deutschen Top-Teams dabei.
© Sandra Seifert/Verein

OSC Potsdam: Regelmäßig im Kreis der Besten

Die Wasserballer des OSC Potsdam nehmen zum vierten Mal binnen sechs Jahren an der Endrunde des deutschen Pokals teil. OSC-Kapitän Matteo Dufou erkennt darin eine Bestätigung der guten Clubarbeit.

Direkter können eine Spielnach- und -vorbereitung nicht ineinandergreifen. Die Wasserballer des OSC Potsdam analysieren dieser Tage ihren Bundesliga-Auftritt vom vergangenen Wochenende gegen den ASC Duisburg, um sich die daraus gesammelten Erkenntnisse am Freitag gleich wieder im Duell mit den Duisburgern clever zunutze zu machen. Dann treffen die beiden Mannschaften nämlich im Halbfinale des Final-Four-Turniers um den deutschen Pokal aufeinander (Beginn: 17.15 Uhr).

„So viel müssen wir gar nicht anders machen“, urteilt OSC-Kapitän Matteo Dufour mit Blick auf die gute Leistung seines Teams zuletzt beim 9:13 daheim gegen den amtierenden deutschen Vizemeister. „Kleinigkeiten müssen wir verbessern. Vor allem in der Verteidigung sollten wir noch ein bisschen aufmerksamer und aggressiver sein“, meint der 25-jährige Italiener, der mit dem OSC nach 2012, 2015 und 2016 nun bereits zum vierten Mal am Pokal-Final-Four teilnimmt. „Das zeigt, dass sehr nachhaltig bei unserem Verein gearbeitet wird. Trotz vieler Wechsel wird es hier immer geschafft, eine gute Truppe zu formen. Es ist ein starkes Signal für die Stadt Potsdam, dass wir regelmäßig unter den Top-Teams in Deutschland dabei sind.“

Nur gegen Duisburg realistische Erfolgschance

Allerdings hat es für den nächsten Schritt in der Pokal-Final-Four-Geschichte des Brandenburger Clubs noch nicht gereicht. Er ist sieglos. Bei den bisherigen drei Teilnahmen wurde jeweils im Halbfinale und Spiel um Platz drei verloren. Dennoch sind die Potsdamer Pokal-Medaillengewinner. Und zwar der vergangenen Saison. Damals triumphierten zwar die Wasserfreunde Spandau, wurden im Nachhinein aber disqualifiziert, weil sie im Halbfinale den nicht spielberechtigten Moritz Oeler eingesetzt hatten. Spandau hat gegen die Entscheidung aber Einspruch eingelegt. Darüber wurde jedoch noch nicht geurteilt. Solange das der Fall ist, werden die anderen Endrundenstarter von 2016 in der Wertung einen Platz nach oben gestuft, Potsdam also auf den Bronzerang. „So richtige Freude kann uns das aber irgendwie nicht machen. Wir möchten schon lieber auf spielerische Weise mal eine Medaille holen“, erklärt Matteo Dufour.

Dieses Jahr wird das seiner Ansicht nach aber „so schwer wie noch nie für uns“. Denn: Wie es der Verlauf des Pokalwettbewerbs 2016/17 so wollte, stehen neben dem OSC die großen Drei des deutschen Wasserballs in der Endrunde: Rekordmeister und -pokalsieger Wasserfreunde Spandau, der aktuelle Bundesliga-Tabellenführer Waspo Hannover und der vierfache Cupsieger Duisburg. Letzterer befindet sich momentan in einem Umbruch, agiert mit vielen jungen Spielern und ist laut Außenakteur Dufour der einzige Kontrahent, gegen den Potsdam realistische Erfolgschancen beim Final-Four-Turnier besitze.

"Heimspiel" für OSC-Talent Dennis Strelezkij

Für die Ausrichtung jener Pokalendrunde hatte sich keiner der je vier qualifizierten Frauen- und Männervereine bereit erklärt, weshalb der Deutsche Schwimm-Verband unüblicherweise nach einem neutralen Veranstaltungsort suchen musste. Er wurde fündig: Düsseldorf ist mit seinem Rheinbad Gastgeber. Ganz zur Freude eines Akteurs des OSC. Dennis Strelezkij stammt aus der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt und spielte dort für den Düsseldorfer SC, ehe er im Sommer 2015 nach Potsdam wechselte. Der 18-Jährige freue sich auf sein „Heimspiel“ und sagt: „Wir werden kämpfen und wollen Duisburg so lange wie möglich in Schach halten.“ Und bestenfalls am Ende mattsetzen. 

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