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Der Potsdamer Bürgerservice gerät immer wieder in die Kritik.
© Andreas Klaer

Potsdamer Bürgerservice bald wieder ohne Termin: Rathauschef stellt weitere Verbesserungen vor

Bei vielen Potsdamer:innen sorgte vor allem die Online-Terminvergabe in den vergangenen Monaten für Frust. Mehr Personal soll zu einer Entspannung der Lage beitragen.

Potsdam - Beim in den vergangenen Wochen heftig kritisierten Bürgerservice soll die Möglichkeit, Leistungen auch ohne Termin zu erhalten, in den nächsten Tagen schrittweise wieder hochgefahren werden. Das kündigte Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) am Mittwoch vor den Stadtverordneten an. Diese Neuerung war zuletzt bereits nach wenigen Tagen zurückgenommen worden, weil ein größerer Teil der Belegschaft erkrankt war.

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Generell stellte Schubert geplante Verbesserungen in den Mittelpunkt seiner Rede zum Thema, das er vor wenigen Wochen zur Chefsache gemacht hatte – auch um die zuständige Ordnungsdezernentin Brigitte Meier (SPD), zudem zuständig für Corona und die Flüchtlingskrise, zu entlasten. Das werde Wirkung zeigen, machte Schubert deutlich: „Wir haben in den vergangenen Wochen zwölf Stellen neu geschaffen und schon mehrheitlich besetzt.“ 

Bürgerservice als Dauerärgernis

Auch neue Räume stünden zur Verfügung und seien mit Arbeitsplätzen ausgestattet worden. Man wolle in den kommenden Monaten an nahezu allen Stellen neue Technik einsetzen: „Überarbeitung der Terminsoftware, Einführung eines smarten Wartesystems, Abholstationen, biometrische Automaten, Abholservice, etcetera.“ Auch werde man mit baulichen Veränderungen den Arbeitsschutz weiter verbessern. Schubert weiter: „Ich erspare Ihnen das Bild von Kursänderungen, die Zeit brauchen, um zu wirken.“ Die Veränderungen hätten aber bereits begonnen.

Das Thema Bürgerservice ist ein Dauerärgernis für viele Potsdamer, vor allem die Online-Terminvergabe hatte in den vergangenen Monaten für große Frustration gesorgt. Zugleich war der zuständige Fachbereich über Monate ohne Führung, auch weil die Besetzung des Chefpostens wegen einer erfolgreichen Konkurrentenklage um Monate zurückgeworfen wurde, wie Schubert erklärte. Hans-Jürgen Scharfenberg von den Linken kritisierte, schon vor einem Jahr habe es den Antrag gegeben, dass das Thema zur Chefsache gemacht werden müsse. 

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