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Gut besucht. Rund 70 Teilnehmer kamen den Angaben zufolge zur Informationsveranstaltung zum neuen Kreativquartier.
© Glockenweiß

Potsdams neues Kreativquartier: Projektentwickler stellten Pläne vor

Für rund 85 Millionen Euro soll in Potsdams Mitte ein neues Kreativquartier entstehen. Am Mittwoch lud der Projektentwickler Glockenweiß zu einer Informationsveranstaltung ein. 

Potsdam - Ab 2023 sollen Kunstschaffende und andere Kreative in Potsdams Mitte ein neues Zuhause haben. Als Ersatz für das nach wie vor von Abriss bedrohte Rechenzentrum zwischen Plantage und Garnisonkirchenbaustelle sollen wie berichtet die Berliner Projektentwickler Glockenweiß das so genannte "Kreativquartier Village" bauen. Insgesamt 85 Millionen Euro sind dafür veranschlagt. Am Mittwoch lud das Team zu einer Informationsveranstaltung in das Rechenzentrum ein.

Rund 70 Teilnehmer kamen

Glockenweiß zufolge kamen rund 70 Personen, darunter auch einige Vertreter der Stadtpolitik wie Linke-Verordneter Sascha Krämer oder die Grüne-Stadtpolitikerin Saskia Hüneke. Auch Vertreter des Landeswirtschaftsministeriums und des brandenburgischen Kulturministeriums waren anwesend. Gedacht war die Veranstaltung auch als Kennenlernrunde, so Weiß. "Uns war es einfach auch mal wichtig, uns vorzustellen". 

Architekturwettbewerb startet in drei Wochen

Wie berichtet hatte sich Glockenweiß bei der Konzeptvergabe für den Kreativstandort im November vergangenes Jahr durchgesetzt. Die beiden Architekten Andrea van der Bel und Christopher Weiß planen bekanntlich auch den Umbau des Klosterkellers in der Friedrich-Ebert-Straße in ein Bürostandort für kreative Firmen. Auf der Fläche des künftigen Kreativvillage sollen dagegen insgesamt 18.400 Quadratmeter Geschossfläche entstehen. In dem Konzept sind unterschiedliche Haustypen vorgesehen, die verschieden genutzt werden können. Allerdings startet laut Weiß in drei Wochen der Architekturwettbewerb. Der erste Entwurf werde in diesem Zuge derzeit nochmal komplett überarbeitet.

Praktische Fragen standen im Vordergrund

Neben den aktuellen Plänen standen am Mittwoch auf der Informationsveranstaltung aber auch ganz praktische Fragen auf der Agenda. Einige Teilnehmer hätten etwa wissen wollen, wie sie später zum Beispiel eine der Flächen anmieten könnten. "Es waren Musiker dabei, die wissen, wollten, an wen man sich wenden muss", so Weiß.

Indes ist wie berichtet inzwischen noch unklar, ob das Rechenzentrum überhaupt wie beschlossen zugunsten des Wiederaufbaus des Kirchenschiffs der Garnisonkirche abgerissen wird. Gerade erst hat bekanntlich Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) einen Kompromissvorschlag für einen Erhalt des Rechenzentrums verfasst.

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