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Das Baufeld für das neue Potsdamer Kreativzentrum.
© Andreas Klaer
Update

Glockenweiß: Berliner Architekten bauen neues Kreativquartier

Das neue Kreativquartier in Potsdams Mitte soll von dem Berliner Architekturbüro "Glockenweiß" gestaltet werden. Das Konzept sieht sogar mehr Platz für Kreative vor, als vorgegeben. 

Potsdam - Das Berliner Architekturbüro "Glockenweiß" soll das Kreativquartier in Potsdams Mitte gestalten. Das teilte der Sanierungsträger, eine Tochter der kommunalen Bauholding Pro Potsdam, am Freitag mit. Am Donnerstag sei das Konzept "Village" als Bestbieter ausgewählt worden. Das Nutzungskonzept sehe vor, 6950 Quadratmeter Nutzfläche zu einer Anfangs-Kaltmiete von neun Euro zu vergeben, so der Sanierungsträger. So würden weit mehr bezahlbare Flächen für die Kunst- und Kreativwirtschaft ausgegeben, als in der Ausschreibung für das Quartier gefordert wurde. 

Das Konzept „Village“ für das neue Potsdamer Kreativquartier.
Das Konzept „Village“ für das neue Potsdamer Kreativquartier.
© MVRDV

Insgesamt sollen 18.400 Quadratmeter Geschossfläche entstehen. Neben dem Nutzungskonzept seien auch die Mobilitäts- und Nachhaltigkeitskonzepte in die Bewertung der Entwürfe mit eingeflossen. In dem Konzept von "Glockenweiß" seien unterschiedliche Haustypen vorgesehen, die verschieden genutzt werden können. "Die Höfe und Gassen bilden das Geflecht eines öffentlichen Raumes, der vielseitig und parallel genutzt und bespielt werden kann", so der Sanierungsträger. In dem Konzept rücke vor allem das Thema Nachbarschaft in den Vordergrund. Im ersten Bauabschnitt soll ein Gebäude auf dem Grundriss des ehemaligen Langen Stalls entstehen, das allerdings dem ursprünglichen Bau nur nachempfunden ist. Die Dachform werde neu interpretiert. 

Die Entscheidung für das Berliner Büro sei einvernehmlich gefallen, hieß es am Freitag. Im Januar 2020 soll auch die Stadtverordnetenversammlung zustimmen. Im Herbst 2020 soll der Bauantrag für den ersten Bauabschnitt eingereicht werden, Baubeginn wäre dann Frühjahr 2021. Einziehen können die Nutzer dann, wenn alles nach Plan läuft, 2023. 

Wie berichtet hatte der Sanierungsträger im Juli die Ausschreibung für das rund 11.000 Quadratmeter große Grundstück gestartet – und mit strengen Vorgaben versehen. 

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