Berlinale 2019: Potsdamer Produzent mit Chance auf Berlinale-Bären
Weltpremiere und Chance auf Bären-Trophäen. Der Potsdamer Filmproduzent Peter Hartwig hat es mit "Systemsprenger" in den diesjährigen Berlinale-Wettbewerb geschafft.
Potsdam - Der Potsdamer Produzent Peter Hartwig („Gundermann“, „Der Fall Bruckner“) darf sich Hoffnungen auf einen Berlinale-Bären machen. Das von ihm produzierte Drama „Systemsprenger“ ist für den Wettbewerb des Filmfestivals nominiert. Insgesamt konkurrieren bislang 18 Filme um die begehrten Bären-Auszeichnungen in mehreren Kategorien. Die Berlinale startet am 7. Februar.
Das Drama handelt von einem neunjährigen Mädchen (Helena Zengel), mit dem alle pädagogischen Systeme überfordert sind. Bei Jugendämtern heißen solche Kinder und Jugendliche „Systemsprenger“. Die Regie sowie das Drehbuch für den Film kommen von Nora Fingscheidt. In weiteren Rollen des aufwühlenden Dramas sind Albrecht Schuch ("Bad Banks", "Gladbeck"), Gabriela Maria Schmeide ("Das weisse Band", "Frau Müller muss weg") und Lisa Hagmeister ("Die kommenden Tage") zu sehen.
Gedreht wurde von Ende 2017 bis März 2018 in Hamburg, Berlin und Niedersachsen. Das Medienboard Berlin-Brandenburg förderte die Produktion mit 100 000 Euro.
Die Filmfördereinrichtung hat daneben zwei weitere Wettbewerbsfilme im Rennen: , "Ich war zuhause, aber" von Angela Schanelec und "A Tale of Three Sisters" von Emin Alper. In der Newcomer-Reihe "Perspektive Deutsches Kino" finden sich die medienboardgeförderten Produktionen "Die Grube" von Hristiana Raykova und "Dust" von Udita Bhargava, beides Filme von der Babelsberger Filmuniversität "Konrad Wolf" in Babelsberg. In dieser Sektion ist auch der Film "Off Season" von Henning Beckhoff, ebenfalls eine Filmuni-Produktion zu sehen.