Bergmann-Klinikum: Potsdamer Krankenhaus soll Ende Mai wieder ans Netz gehen
Nach dem massiven Corona-Ausbruch innerhalb des Hauses laufen die Vorbereitungen für die Rückkehr zum Regelbetrieb. Die Interims-Geschäftsführer planen eine Bereichsteilung, Reduzierung der Betten und viele Tests.
Potsdam - Das kommunale Klinikum „Ernst von Bergmann“ soll nach dem Corona-Ausbruch Mitte März, zahlreichen Infizierten und insgesamt 43 Todesfällen seit dem 26. März nun Ende Mai wieder ans Netz gehen. Das sagten die Interims-Geschäftsführer Hans-Ulrich Schmidt und Tim Steckel am Freitag (01.05.2020) bei einer Pressekonferenz in Potsdam. Ab Ende Mai sollen Rettungswagen das Klinikum wieder anfahren, ab Ende Juni, Anfang Juli solle der Regelbetrieb wieder anlaufen.
[Wenn Sie alle aktuellen Entwicklungen zur Coronavirus-Krise live auf Ihr Handy haben wollen, empfehlen wir Ihnen unsere runderneuerte App, die Sie hier für Apple-Geräte herunterladen können und hier für Android-Geräte.]
Bis dahin will die Geschäftsführung das Krankenhaus in drei Bereiche aufgeteilt haben – einen normalen Bereich (grau), einen Covid-Bereich (schwarz) und einen Covid-freien Trakt (weiß). Die abschließenden Genehmigungen des Potsdamer Gesundheitsamts und des Brandenburger Gesundheitsministeriums dafür liegen laut Steckel noch nicht vor. Man arbeite derzeit schrittweise und mit Teilgenehmigungen. Derzeit laufe die Bauvorbereitung.
Nur noch 600 statt 1100 Betten
Künftig soll das Bergmann-Klinikum nur noch 600 statt bisher 1100 Betten haben; die Zahl der Betten im so genannten somatischen Bereich (außer Psychiatrie) wird somit um ein Drittel von 900 auf 600 reduziert.
[Alle aktuellen Entwicklungen in Folge der Coronavirus-Pandemie in Potsdam und Brandenburg finden Sie hier in unserem Newsblog.]
Alle Patienten im Normalbereich würden nach Aufnahme klinisch und per Abstrich auf Covid-19 untersucht und in Ein-Bett-Zimmern isoliert, bis nachgewiesen und sicher sei, dass sie nicht infiziert sind, sagte Interims-Chef Schmidt. Erst dann könnten sie in den Covid-freien Bereich verlegt werden. Das Personal soll jeweils nur in einem Bereich arbeiten. Sowohl Patienten als auch Mitarbeiter sollen sehr oft getestet werden: Mitarbeiter im weißen Bereich alle zwei Tage, Mitarbeiter im grauen Bereich alle vier Tage. Patienten gelten als Corona-frei, wenn sie zwei negative Tests innerhalb von fünf Tagen haben. Zu den Kosten für den Umbau und den neuen Betrieb wollten sich die Geschäftsführer nicht äußern; das Konzept sei noch nicht soweit, dass man sie beziffern könne.
- bbbbbb
- Brandenburg neu entdecken
- Charlottenburg-Wilmersdorf
- Content Management Systeme
- Das wird ein ganz heißes Eisen
- Deutscher Filmpreis
- Die schönsten Radtouren in Berlin und Brandenburg
- Diversity
- Friedrichshain-Kreuzberg
- Lichtenberg
- Nachhaltigkeit
- Neukölln
- Pankow
- Reinickendorf
- Schweden
- Spandau
- Steglitz-Zehlendorf
- Tempelhof-Schöneberg
- VERERBEN & STIFTEN 2022
- Zukunft der Mobilität