Haftbefehl nach mutmaßlicher Tötung: Nach Femizid in Glindow: Tatverdächtiger in Haft
Die Tat erschütterte nicht nur die Mittelmark: Ein 64 Jahre alter Ehemann, der mutmaßlich seine Frau in Glindow getötet hat, ist mittlerweile in Haft.
Potsdam/Glindow - Der 64-jährige Ehemann der mutmaßlich seine Frau in Glindow getötet hat, ist mittlerweile in Haft. Das bestätigte die Potsdamer Staatsanwaltschaft auf Anfrage. Aktuell würde er sich in der Krankenstation des Gefängnisses in Brandenburg/Havel befinden, hieß es aus Ermittlerkreisen. Gegen ihn wurde wie berichtet Haftbefehl wegen Totschlags erlassen.
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Ihm wird vorgeworfen, seine Frau, die sich den Angaben zufolge von ihm trennen wollte, getötet zu haben. Er soll sie angegriffen und so schwer verletzt haben, dass sie trotz Reanimation noch am Tatort starb. Zudem soll er versucht haben, sie in einem Teich auf einem Grundstück in Elisabethhöhe, das zum Werderaner Ortsteil Glindow gehört, zu ertränken. Nach der Tat wollte der Tatverdächtige sich selbst laut Staatsanwaltschaft das Leben nehmen. Er fuhr mit seinem Wagen frontal gegen eine Hauswand, wobei er schwer verletzt wurde. Der Landkreis Potsdam-Mittelmark bestätigte gegenüber den PNN, dass die zwei Kinder des Paares in Obhut genommen worden sind. Aktuell würden die Ermittlungen andauern, hieß es von der Staatsanwaltschaft. Der Tatverdächtige habe sich mittlerweile einen Anwalt genommen.
Anzeigen wegen häuslicher Gewalt gestiegen
Nach der Tat sprachen frauenpolitische Verbände von einem sogenannten Femizid. Damit ist die Tötung von Frauen aufgrund ihres Geschlechts gemeint. Während der Corona-Zeit sind in Brandenburg noch zwei weitere Frauen getötet worden. Auch hat die Zahl der Anzeigen wegen häuslicher Gewalt zwischen Mitte März und Mitte Mai um 22,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum zugenommen, 756 Anzeigen wurden registriert.
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