So hat Kleinmachnow gewählt: Die Hochburg der Grünen
Sowohl bei der Landtagswahl als auch bei der Kommunalwahl räumt die Ökopartei kräftig ab.
Kleinmachnow - Kleinmachnow wählt dieses Jahr in einer Farbe: Grün. Bei der Kommunalwahl im Mai machten die Wähler die Grünen zur stärksten Kraft im Gemeindeparlament, in diesem Sinne ging es am Sonntag weiter. Die Grünen bekamen die meisten Zweitstimmen in Kleinmachnow, laut dem vorläufigen Endergebnis 26,9 Prozent. Ähnlich hoch auch die Zustimmung für die Kleinmachnower Direktkandidatin der Grünen, Alexandra Pichl. Sie erreichte nur in Kleinmachnow Spitzenwerte und kam auf den ersten Platz mit 27,6 Prozent. Das Rennen im Wahlkreis 20, zu dem Kleinmachnow, Stahnsdorf, Teltow und Nuthetal gehört, machte der in Teltow lebende Sebastian Rüter (SPD). Für ihn stimmten in Kleinmachnow immerhin noch 24,7 Prozent der Wähler.
Was in Kleinmachnow Tradition hat und meist hoch ausfällt ist die Wahlbeteiligung - so auch bei dieser Landtagswahl. Sie betrug am Sonntag in Kleinmachnow 78,6 Prozent, das sind mehr als zehn Prozentpunkte Zuwachs im Vergleich zur Wahlbeteiligung 2014.
Die SPD kam mit 25,9 Prozent an Zweitstimmen in Kleinmachnow auf den zweiten Platz. Sie hatte im Vergleich zur Landtagswahl vor fünf Jahren sogar ein Plus von 2,6 Prozentpunkten zu verzeichnen. Ein Plus für die SPD hat es so in keiner anderen Potsdamer Umlandgemeinde gegeben.
Wie auch in anderen Kommunen ist der größte Wahlverlierer die CDU, sie erreichte mit einem Minus von 9,3 Prozentpunkten nur noch den dritten Platz und erhielt 18,6 Prozent der Zweitstimmen. Bei der Wahl 2014 war sie in Kleinmachnow mit knapp 30 Prozent einst stärkste Kraft. Ein Minus von knapp fünf Prozentpunkten hat auch die Linke in Kleinmachnow zu verzeichnen, sie erhielt an Zweitstimmen nur noch 5,7 Prozent. Die AfD kam auf 9,2 Prozent, ein leichtes Minus im Vergleich zu 2014 um 0,4 Prozentpunkte. Auch das eine Besonderheit Kleinmachnows, in den meisten Kommunen hat die AfD Zuwächse zu verzeichnen.