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Vergangene Feste: Eine Party im Waschhaus 2019. Die Corona-Krise setzte dem Haus zu, jetzt sucht es Unterstützer:innen.
© Promo

Waschhaus Potsdam gründet Freundeskreis: Freunde gesucht

Gesucht werden nicht Geldspenden, sondern tatkräftige Unterstützer. Das Motto: „Friends raising statt Fundraising“.

Potsdam - Für das Hans Otto Theater und das Potsdam Museum ist der Weg nicht neu: Jetzt sucht auch das Waschhaus Potsdam mithilfe eines Freundeskreises nach Unterstützung für seine Aktivitäten. „Wir möchten auch in Zukunft die Vielfältigkeit der Kulturlandschaft in unserem Programm abbilden und weiterhin aktiv Kultur produzieren“, so der Veranstalter in einer Pressemitteilung. „Und am besten geht das mit eurer Unterstützung.“ 

Wie vielgestaltig und wendig das Programm des Waschhauses ist, ist aktuell im Kunstraum zu erleben, wo das im Rahmen des Festivals Made in Potsdam eine Ausstellung von Jeanette Niebelschütz und Kim Konrad zu sehen.

Die Pandemie war offenbar Katalysator

Die Gründung des Freundeskreises dürfte auch als Hilferuf in der Corona-Krise begriffen werden. Die Pandemie war offenbar Katalysator für ein länger gehegtes Projekt. „Wir haben den Freundeskreis schon seit längerer Zeit geplant, aber es ist nie zu einer Umsetzung gekommen“, sagt Pressesprecher Thomas Lindner. Seit Ende 2020 könne man nun dem Freundeskreis über ein Formular auf der Webseite beitreten.

„Friends raising statt Fundraising“, so wirbt der Veranstalter online für seinen neuen Freundeskreis. Die Mitgliedschaft ist kostenlos. Vielmehr als um finanzielle geht es um ideelle und strukturelle Unterstützung. „Der Freundeskreis richtet sich ausschließlich an Privatpersonen, nicht an Sponsoren oder ähnliches“, sagt Lindner. „Erreichen wollen wir Personen, die sich mit dem Waschhaus verbunden fühlen.“ 

Das Ziel: projektbezogene Hilfe jenseits von Spenden

Ziel sei es, „ein Netzwerk für das Haus aufzubauen und den Austausch mit Freund:innen zu fördern.“ Konkret werde künftig projektgebunden Hilfe gesucht, sagt Lindner. So könne über das Netzwerk ein benötigter LKW besorgt, eine Crowdfunding-Kampagne für ein Projekt gestartet oder der Kontakt zu einer bestimmten Berufsgruppe hergestellt werden. Außerdem soll über die persönlichen und beruflichen Netzwerke der Mitglieder:innen eine größere Öffentlichkeit erreicht werden – um „diese für die Herausforderungen eines Kulturzentrums zu sensibilisieren“. 

Im Gegenzug würde der Freundeskreis über besondere Veranstaltungen oder Anliegen des Hauses frühzeitig informiert, erhalte beispielsweise eine persönliche Einladung zum Waschhaus-Geburtstag und eventuell ermäßigten Eintrittspreis bei bestimmten Veranstaltungen.   

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