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Neue Flagge. Die OSC-Wasserballer starten mit Orca auf dem Logo.
© Verein

Pflichtspielauftakt der OSC-Wasserballer: „Orcas“ jagen in internationalen Gewässern

Mit dem erneuten Auftritt in der Champions-League-Qualifikation beginnt die Pflichtspielsaison für den OSC Potsdam. In Budapest treten Potsdams Wasserballer auch erstmalig unter neuem Spitznamen an.

Potsdam - Nach dem erneuten Bronze-Erfolg des OSC Potsdam in der letzten Wasserball-Bundesliga-Saison geht es für diesen nun zum zweiten Mal in Folge in die Champions League-Qualifikation. Durch die Wild Cards der Wasserfreunde Spandau 04 und Waspo 98 Hannover für die Hauptrunde der europäischen Königsklasse steigen die Potsdamer direkt in der zweiten Runde der Qualifikation ein. Dort warten daher am kommenden Wochenende nur Hochkaräter. In Budapest geht es für die Mannschaft von Trainer Alexander Tchigir gegen den gastgebenden OSC sowie die beiden russischen Vertreter Dynamo Moscow und Sintez Kasan.

„Die Jungs wollen zumindest einen Sieg einfahren“, sagt André Laube, sportlicher Leiter der OSC-Wasserballer. „Das wäre der erste internationale Sieg in der Potsdamer Vereinshistorie.“ Für ein Weiterkommen in die dritte Qualifikationsrunde wäre aber der zweite Platz gefordert. „Ein kaum denkbarer Erfolg, aber Träumen ist ja immer erlaubt“, sagt Laube.

Geschlossen- und Ausgeglichenheit soll wieder "größter Trumpf" sein

Um sich noch besser als in den vergangenen Jahren international zu verkaufen, haben die Potsdamer Jungs viel investiert. Früher denn je, bereits seit Anfang August, hat das Team mit der Vorbereitung begonnen und sich in einigen Tests gut behauptet. Gegen Liga-Konkurrenten White Sharks Hannover gab es vergangenen Samstag einen 13:12-Erfolg, wobei sich gleich sieben Akteure in die Torschützenliste eintragen konnten.

„Diese mannschaftliche Geschlossen- und Ausgeglichenheit soll auch in dieser Spielzeit unser größter Trumpf sein“, sagt Coach Tchigir, der anders als in den vorigen Spielzeiten auf einen komplett gleichen Kader zurückgreifen kann. Lediglich Max Kössler hat nach sechs Spielzeiten und 117 DWL-Einsätzen seine Kappe an den Nagel gehängt. Er wird nur noch in personellen Notfällen und für die zweite Mannschaft zum Einsatz kommen.

Neuer Trainer an Schnittstelle zwischen Nachwuchs- und Männerbereich

Um die Betreuungsqualität zu erhöhen, wird Slawomir Andruszkiewicz als Assistenztrainer die Mannschaft künftig begleiten. Der gebürtige Pole mit langjähriger Trainererfahrung am Berliner Stützpunkt wechselte im Sommer nach Potsdam, ist für das U18-Bundesliga-Team verantwortlich und soll die Schnittstelle zwischen dem Nachwuchs- und Herrenbereich bilden. „Wir freuen uns sehr über den Zugewinn im Trainerteam. Die ersten Wochen liefen sehr gut“, so Laube.

Genau wie diese Personalie wurde auch der Start in der Champions League nur durch Unterstützung des Brandenburger Ministeriums für Jugend, Bildung und Sport ermöglicht. „Wir sind sehr dankbar, dass wir diese Förderung kontinuierlich erhalten“, sagt Wasserball-Abteilungsleiter Andreas Ehrl, der als Hauptsponsor selbst noch einmal tiefer in die Schatulle gefasst hat und in Budapest eine Mannschaft sehen will, „die sich dort zerreißt und die bestmögliche Leistung abruft.“

Club möchte sich bei Außendarstellung weiterentwickeln

Gegen den gleichnamigen Gastgeber wird der OSC am Freitagabend allerdings nicht viel zu bestellen haben. Die ungarische Mannschaft gehört weltweit zu den besten Teams. Kleinere Chancen rechnet sich Potsdam gegen Dynamo Moscow aus. Der traditionsreiche Club musste einige seiner besten Spieler ziehen lassen und schaffte es nur mit viel Mühe in die zweite Quali-Runde. Sintez Kasan hingegen hat durch den Aderlass Moskaus profitiert. Einige Akteure wechselten aus der Hauptstadt gut 800 Kilometer östlich an die Wolga. Kasan erspielte sich in der ersten Runde souverän den zweiten Platz.

Während die Potsdamer Wasserballer personell auf Kontinuität setzen, will sich der Sport aber in seiner professionellen Außendarstellung weiterentwickeln. Unter anderem gehen die Jungs des Olympischen Sportclubs als „Potsdam Orcas“ ins Wasser. „Wir haben die Logos moderner gemacht und erwarten uns gerade auch im Nachwuchs durch dieses Image weiteren Zulauf. Die Skills des Schwertwales als Jagdtier mit großem familiären Zusammenhalt passen perfekt auf die Werte unseres Vereins“, erklärt Initiator Ehrl. 

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