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Schwere Brocken. Auf diese müssen sich die OSC-Wasserballer wie Max Kössler (r.) einstellen, wenn sie in der Champions League antreten.
© Sandra Seifert/Verein

OSC Potsdam in der Champions League: Ein Stück deutsche Wasserball-Geschichte

Durch ihren dritten Platz in der Deutschen Meisterschaft 2018 dürfen die Wasserballer des OSC Potsdam in der Champions-League-Qualifikation antreten. Potsdam ist der erste Königsklassen-Vertreter aus den „neuen“ Bundesländern - ein Amateurteam unter Profis.

Ein letztes freies Wochenende gewährte Trainer Alexander Tchigir zuletzt seinen Bundesliga-Wasserballern des OSC Potsdam, bevor es nun Schlag auf Schlag geht. Mit einer gewaltigen Herausforderung bekommt es der OSC direkt in seinen ersten Pflichtspielen der Saison 2018/19 zu tun. Erstmals werden die Havelstädter in der Champions League an den Start gehen und erweitern damit wieder einmal die gesamtdeutsche Wasserball-Historie um ein weiteres Kapitel. Im spanischen Sabadell wird es von Freitag bis Sonntag den ersten Auftritt einer Mannschaft aus den „neuen“ Bundesländern in Europas Königsklasse geben.

Dass der OSC dabei direkt in der zweiten Qualifikationsrunde antritt, liegt an den Wild Cards, die die beiden deutschen Topteams Waspo Hannover und Wasserfreunde Spandau für die Champions-League-Hauptrunde haben. „So wurden wir quasi als Deutscher Meister in den Wettbewerb einsortiert. Das bedeutet aber eben auch, dass bis auf uns nur noch Profimannschaften im Rennen sind“, erklärt Potsdams sportlicher Leiter André Laube. „Wir werden sicher eine Menge Lehrgeld zahlen.“

Vorbereitungsturnier Mitte Oktober im heimischen Bad

Mit dem Zweiten und Dritten der spanischen Liga CN Astralpool Sabadell und CN Terrassa sowie dem Dritten Italiens BPM Sport Management Busto Arsizio trifft der OSC auf Schwergewichte des europäischen Wasserballs. „Wir wollen dort mit unserer sehr jungen Mannschaft lernen“, sagt Coach Tchigir, der seine Spieler früher den je in die Vorbereitung bestellte. Bereits seit Anfang August trainiert das Team und sollte vor allem konditionell nun auf der Höhe sein. „Trotz der internationalen Aufgaben liegt unser Fokus auf einem guten Start in die Bundesliga“, so Tchigir. Mit zwei Vorbereitungsturnieren in Berlin und beim Bodensee-Cup in Kreuzlingen (Schweiz) konnten mannschaftstaktisch schon erste Eindrücke gewonnen werden. „Der Trip an den Bodensee war vor allem für das Teambuilding von großer Bedeutung. Die Jungs haben sich richtig kennengelernt“, meint Tchigir. Immerhin sechs Neuzugänge müssen die Brandenburger integrieren. „Die Stimmung ist super“, sagt der Trainer.

Nach dem schweren Turnier in Spanien steht vor dem Bundesliga-Auftakt noch ein letzter Test im heimischen Sport- und Freizeitbad blu am 12. und 13. Oktober an. Mit dem SSV Esslingen, der SG Neukölln und dem SVV Plauen haben bereits drei Mannschaften aus der Pro A der Deutschen Wasserball-Liga ihr Kommen zum Andreas-Ehrl-Cup zugesichert. Am 21. Oktober muss der OSC dann zum Ligastart direkt beim amtierenden Meister und Pokalsieger Waspo Hannover ran, ehe der Vorjahresdritte sechs Tage später den A-Gruppen-Aufsteiger Duisburger SV 98 empfängt. A.L.

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