SV Babelsberg 03 und Turbine Potsdam: Mit frischem Selbstvertrauen in die Pokalspiele
Ihre Negativphasen haben der SV Babelsberg 03 und Turbine Potsdam überwunden. Nun wollen sie im Pokalwettbewerb erfolgreich weitermachen. Turbine hat die ungleich schwerere Aufgabe und kämpft dabei gegen eine bittere Erinnerung an.
Die Stimmung hat sich deutlich verbessert. Sowohl beim SV Babelsberg 03 als auch 1. FFC Turbine Potsdam. Beide Fußballvereine haben zuletzt ihre Negativphasen überwunden und wollen nun in Pokalwettbewerben erfolgreich bleiben. Der SVB bestreitet am Samstag sein Viertelfinale im Brandenburger Cup auswärts gegen den FSV „Glückauf“ Brieske/Senftenberg (Beginn: 13.30 Uhr), während die Turbine am selben Tag um 14 Uhr beim SC Freiburg zu ihrem DFB-Pokal-Duell in der Runde der letzten 16 Mannschaften antreten.
"Wir haben uns durch die Kacke durchgewühlt"
David Danko brachte die Situation beim Babelsberger Regionalligisten noch mal poetisch auf den Punkt. "Wir haben uns durch die Kacke durchgewühlt“, sagte der Kapitän vorigen Freitag bei Nulldrei-TV. Im 15. Liga-Saisonspiel hatte sein Team durch ein 3:2 gegen Optik Rathenow den ersten Sieg eingefahren. „Das ist jetzt erst der Anfang. Wir müssen so weitermachen“, betonte er. Das Selbsvertrauen ist gestärkt. Als Nächstes soll im Landespokal wieder gewonnen werden, wo dieses Jahr immerhin schon drei gelangen. Der Gegner am Samstag ist der klassentiefste, der noch im Wettbewerb ist. Brieske/Senftenberg belegt derzeit Tabellenplatz drei der Landesliga Süd. Der Einzug in die nächste Runde ist bei drei Ligen Differenz zwischen den Teams für Babelsberg Pflicht. Für das Viertelfinale, aber auch den möglichen Weg danach, zeigt Archibald Horlitz Optimismus. „Ich glaube, wenn sich die Mannschaft jetzt gefangen hat, die Verletzten langsam zurückkommen, ist doch alles drin“, sagte der Präsident des neunfachen märkischen Pokalsiegers.
Die bevorstehende Cup-Aufgabe für Turbine ist ungleich größer als die des SVB. Potsdam trifft auf den Vorjahresfinalisten Freiburg – und reist mit einer bitteren Erinnerung in den Breisgau. Vor einem Monat verlor die Mannschaft von Trainer Matthias Rudolph das Bundesliga-Heimspiel gegen den Sportclub mit 4:5 – das entscheidende Tor fiel in der Nachspielzeit, nachdem Turbine beeindruckend einen 0:3 und 2:4-Rückstand egalisiert hatte. Es war die dritte von letztlich vier Niederlagen in Folge. Diese Krise ist inzwischen durch zwei Siege nacheinander beendet.