Zukunftsplanung bei Potsdam Royals: Mehr Geld, neue Struktur
Football-Erstligist Potsdam Royals treibt seine Entwicklung weiter voran. Auf der Mitgliederversammlung wurde von höheren Einnahmen, einem Ausbau der Nachwuchsarbeit und der Gründung einer Gesellschaft innerhalb des Vereins berichtet.
Potsdam - Auf der Mitgliederversammlung des Football-Erstligisten Potsdam Royals wurden erste Konturen für das Sportjahr 2019 vorgezeichnet. Mit einem weiteren Ausbau einer nachhaltigen Jugendförderung sowie strukturellen Veränderungen im Verein soll der Erfolg aus dem Vorjahr fortgesetzt werden. 2018 hatte die erste Männermannschaft ihre Debütsaison in der German Football League 1 (GFL) auf Tabellenplatz fünf der Nordstaffel abgeschlossen und sensationell die European Football League (EFL) gewonnen, den zweithöchsten Wettbewerb des Kontinents. Das zweite Herrenteam – Prospects genannt – und die A-Jugend holten jeweils den Titel in der Landesliga beziehungsweise Regionalliga, die B-Jugend wurde Ostliga-Dritter und die beiden Kindermannschaften im Turnierbetrieb der Football-Nachwuchsvariante Flag überzeugten ebenso mit guten Leistungen.
Internationale Teilnahme 2019 ist noch fraglich
Auch nächstes Jahr sollen wieder sechs Teams im Wettkampfmodus stecken. Für die Erstligatruppe sei das Ziel, die GFL-Playoffs zu erreichen, betonte Royals-Präsident Stephan Goericke: „Das macht es erforderlich, dass wir uns im Verein auch inhaltlich diesen neuen sportlichen Herausforderungen stellen müssen.“ Dank des Zugewinns von Sponsoren könne der Etat im Vergleich zur vergangenen Saison um 25 Prozent gesteigert werden, so Goericke. Das Budget liege im unteren sechsstelligen Bereich – konkreter wollte man die Summe nicht nennen. Die finanziellen Mittel möchten die Royals vorrangig für die Entwicklung der Kinder- und Jugendmannschaften einsetzen. Um die Professionalisierung beim Ligabetrieb voranzutreiben, ist die Gründung einer Betriebs- und Marketing-Gesellschaft im Verein angekündigt worden. „Hier sollen alle Aktivitäten rund um die erste Männermannschaft gebündelt werden, was letztlich auch Ressourcen für die wichtige Kinder- und Jugendarbeit schafft“, erklärte der Präsident und erhielt dafür von der Mitgliederversammlung die uneingeschränkte Zustimmung.
Cheftrainer Michael Vogt steckt derweil in der Kaderzusammenstellung vom GFL-Team 2019. Zahlreiche Gespräche mit vielen Spielern würden gerade geführt. „Es wird einige Überraschungen geben, sonst wäre die Zielsetzung Playoffs nicht zu realisieren“, sagte Vogt. „Verraten wird aber noch nichts.“ Ob die Potsdamer als Europacup-Titelverteidiger dann auch wieder international antreten, ist offen. Bisher gebe es nämlich noch keine Entscheidung des europäischen Verbandes, dass die EFL überhaupt ausgetragen wird, berichtete der Royals-Vorsitzende Stephan Goericke. Sollte der Wettbewerb stattfinden und Potsdam erneut eine Einladung dazu erhalten, könnten sich die „Königlichen“ aber gut vorstellen, den Kampf um den Pokal zum zweiten Mal aufzunehmen, bestätigte Goericke.
Gerhard Pohl
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