Speicherstadt: Mehr als 1000 Unterschriften gegen gesperrten Uferweg
Der Uferweg in der Speicherstadt ist zu, Anwohner müssen erhebliche Umwege in Kauf nehmen. Nun steigt der Druck auf die Stadtverordneten.
Potsdam - Rund eine Woche vor der nächsten Sitzung der Stadtverordneten wächst der Druck für eine Öffnung des Uferwegs in der Speicherstadt. Für die Forderung hat eine Initiative am Wochenende nach eigenen Angaben rund 1300 Unterschriften gesammelt. Außerdem haben bereits mehr als 500 Teilnehmer eine entsprechende Petition auf der Webseite openpetition.de unterzeichnet. Initiiert hat die Petition der Potsdamer Stefan Blumenthal, er war nach eigenen Angaben Verwaltungsbeirat von zwei Eigentümergemeinschaften im schon bebauten Teil der Speicherstadt.
Wie berichtet fordert auch die Fraktion Bündnis 90/Grüne in einem Antrag für das Stadtparlament eine temporäre Öffnung des vor zwei Jahren geschlossenen Weges. Die Grünen stellen sich die Zwischenlösung in Form eines sogenannten Fußgängerschutztunnels vor. Die Vollsperrung stelle eine erhebliche Einschränkung für Anwohner dar. Einen ähnlichen Antrag hat auch die Fraktion der Linken gestellt. Sie fordert den Oberbürgermeister auf, die Lücke im Uferweg zügig zu schließen. Unterstützung gibt es auch aus der SPD.
Der mit 1,5 Millionen Euro EU-Fördermitteln errichtete Uferweg wurde 2014 eröffnet, drei Jahre später wieder geschlossen. Das Rathaus hatte die Sperrung des Uferwegs damit begründet, dass die Ufersanierung und die gleichzeitigen Hochbauarbeiten eine Nutzung des Uferwegs bis 2022 aus Sicherheitsgründen nicht zulassen. Hintergrund sind die laufenden Bauarbeiten im Areal der Nördlichen Speicherstadt.
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