Brandenburg läuft: AOK-Heldenstaffel: Laufen mit besonderen Botschaften
Beim Teltowkanal-Halbmarathon werden vier AOK-Heldenstaffel auf die Strecke gehen. Die Initiative ist länderübergreifend in den vergangenen Monaten laufend in Erscheinung getreten. Für das Event in Teltow setzen auch Potsdams Footballer ein Zeichen.
Wenn am Sonntag zum 14. Mal auf der Knesebeckbrücke zwischen Teltow und Zehlendorf der Startschuss zum Teltowkanal-Halbmarathon tönt, werden neben Einzelläufern unter den 1500 Startern auch mehr als 50 Staffeln sein. Und vier Staffeln ist dabei das Attribut „Helden“ vorangestellt. Genau vor einem Jahr gingen an gleicher Stelle erstmals zwei AOK-Heldenstaffeln an den Start – nach Stationen in Berlin, Potsdam, Brandenburg an der Havel, Frankfurt (Oder) und am vergangenen Wochenende beim Frankfurt-am-Main-Marathon kehrt das Format nach Teltow zurück. Länderübergreifend ist die Idee somit in den vergangenen Monaten laufend in Erscheinung getreten – und deutschlandweit wurden die Geschichten der Helden erzählt und gedruckt, so wie am vergangenen Wochenende im Programmheft des Frankfurt-Marathons.
Mit-Initiator der AOK-Heldenstaffel ist Michael Klotzbier, der mit seiner Geschichte vom einst adipösen Couch-Potatoe zum Marathonläufer für andere Menschen zum Vorbild geworden ist. In den vergangenen Monaten ist Klotzbier bei verschiedenen Läufen mit Menschen in Heldenstaffeln gelaufen, die ebenfalls Bemerkenswertes und Herausforderndes in ihrem Leben geschafft haben.
Royals sind Botschafter zur Parkinson-Krankheit
Am kommenden Sonntag läuft die Teltowerin Sibylle Glässer in einer der vier Heldenstaffeln. Die 53-Jährige begegnet den Folgen eines Schlaganfalls mit einer unglaublichen Freude und Leidenschaft am Laufen, ihre Begeisterung für den Sport und das Leben ist wahrlich ansteckend. Auch Wolfgang Koch und Bernd Düffer gehören zu einer Heldenstaffel. Die beiden Berliner Rentner engagieren sich seit vielen Jahren ehrenamtlich um die Laufgruppe der Betriebssportgemeinschaft der AOK. 100 Laufenthusiasten bewegen Düffer und Koch jede Woche bei ihren Lauftreffs durch den Grunewald, durch Westend oder über die Laufbahn im Stadion am Sachsendamm. Vor allem für Senioren sei der Lauftreff wichtig, sagt Wolfgang Koch. Zum einen als sportliches Angebot, aber auch als vertrautes und beständiges soziales Umfeld. Ihr ältestes Lauftreff-Mitglied ist 78 Jahre alt.
In einer Heldenstaffel werden am Sonntag auch drei Spieler der Potsdamer Royals jeweils die 7,1-Kilometer lange Runde am Teltowkanal laufen. Der Aufstieg der American Footballer in die erste Bundesliga machte die Royals vor wenigen Wochen zu sportlichen Helden. Gleichzeitig sind die Footballer seit etlichen Jahren Botschafter, wenn es um Informationen und Aufklärung zur Parkinson-Krankheit gilt. Royals-Präsident Stephan Goericke ist Vorsitzender der Deutschen Parkinson Hilfe e.V., zu deren Unterstützung der Potsdamer Unternehmer jährlich die Tulip-Gala veranstaltet – und am Sonntag mit einer Heldenstaffel aufmerksam macht.
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