Headhunter suchen neuen Baubeigeordneten für Potsdam: Klipps Nachfolger soll im Frühjahr präsentiert werden
Im November wurde der bisherige Baudezernent Matthias Klipp abgewählt. Nun wird ein neuer Baubeigeordneter für die Stadt Potsdam gesucht - und der muss einiges mitbringen.
Potsdam - Nach der Abwahl von Baudezernent Matthias Klipp treibt die Stadtverwaltung die Neubesetzung des Postens voran. Den PNN liegt ein rathausinterner Entwurf für die Ausschreibung vor. Gesucht wird demnach eine „kreative, einsatz- und entscheidungsfreudige Führungspersönlichkeit“. Erwartet werden „Kommunikationsfähigkeit, Verhandlungsgeschick und Durchsetzungsvermögen“ samt „persönlichen und sozialen Kompetenzen“. Gefordert sind auch Fachwissen, „Teamgeist“ sowie „langjährige Berufserfahrungen in einer vergleichbaren Führungsposition“. Klipp galt als fachlich versiert, hatte sich mit seinem schroffen Stil aber viele Gegner geschaffen.
Explizit werden potenzielle Bewerber auf die Besonderheiten Potsdams hingewiesen: „Die Bedeutung des städtebaulichen Erbes der Landeshauptstadt ist Ihnen bewusst, das dynamische Wachstum der Stadt unter gleichzeitig vielfältigen Restriktionen verstehen Sie als Herausforderung.“ Gefordert wird von den Bewerbern ferner, sich die Idee eines „Dienstleistungsunternehmens Stadt“ zu eigen zu machen. Und: „Bei auswärtigen Bewerberinnen und Bewerbern wird vorausgesetzt, dass sie ihren Wohnsitz und Lebensmittelpunkt in der Landeshauptstadt Potsdam einnehmen.“ Zum Baudezernat gehören die Bauaufsicht, der Bereich Umwelt, die Denkmalpflege, die Stadtplanung sowie das Grün- und Verkehrsflächenamt.
Kandidat soll im Frühjahr feststehen
Ziel der Stadtspitze ist es, möglichst im kommenden Frühjahr einen Kandidaten zu präsentieren. Wie den Stadtverordneten im Hauptausschuss bereits mitgeteilt wurde, soll eine Agentur zur Personalvermittlung bei der Suche helfen, also sogenannte Headhunter.
Parallel läuft das Disziplinarverfahren gegen Klipp. Dabei geht es nicht nur um die Hausbau-Affäre, sondern auch um andere Verfehlungen seiner Amtszeit. In der Folge könnten seine aktuellen Bezüge – bis 2017 erhält er 75 Prozent seines Beamtengehalts – noch gekürzt werden.
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