Astabbrüche: Gefährliche Spaziergänge in den Parks in Potsdam
Besucher sollen sich nicht mehr unter die Bäume wagen: Wegen der Trockenheit und Hitze kann es in den Potsdamer Welterbeparks gefährlich werden.
Potsdam - Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten (SPSG) warnt vor Astabbrüchen in den Potsdamer Welterbeparks und fordert Besucher auf, sich nicht unter Bäumen aufzuhalten. Die Gehölze in den Parkanlagen litten unter der anhaltenden Trockenheit und Hitze, das habe gefährlichen Folgen, heißt es in einer Mitteilung vom gestrigen Freitag. Es komme in den Gärten derzeit vermehrt zu Abbrüchen von Ästen mit bis zu 50 Zentimetern Durchmesser und 15 Metern Länge.
Die Hitze entzieht den Bäumen Wasser, deswegen werfen sie Äste ab
Gerade bei älteren Bäumen führe die Trockenheit zu einer erhöhten Verdunstung, so die Erklärung in der Mitteilung. Dadurch sei die Versorgung der Kronen nicht mehr gewährleistet. Die mögliche Folge seien so genannte Starkastabwürfe. „Die Bäume sind geschwächt, man sieht es ihnen aber nicht an“, so Schlösserstifungssprecher Frank Kallensee auf Nachfrage. „Ich warne unsere Besucher nachdrücklich, denn die Abbrüche sind nicht vorhersehbar.“ Zusätzlich seien für den Zeitraum von Sonntag bis Dienstag Windböen mit einer Stärke von bis zu 50 Stundenkilometern vorhergesagt, was die Gefahr zusätzlich erhöhe.
Wie berichtet sind Teile von Klausberg und Ruinenberg seit etwa drei Wochen für das Publikum gesperrt. Die Gärtner arbeiteten daran, sagte Kallensee, noch sei aber nicht absehbar, wann die Sperrung aufgehoben werden kann.
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