Potsdamer Welterbe: Entscheidung zum Strandbad verschoben
Die Coronakrise hat auch Auswirkungen auf Entscheidungen in der Stadtpolitik - und verzögert nun die Entwicklungen in Babelsberg.
Potsdam - Die umstrittene Vereinbarung zwischen Stadtverwaltung und Schlösserstiftung zur Verkleinerung des Strandbads Babelsberg wird wegen der Coronakrise wohl erst mit einiger Verspätung ratifiziert werden können. Der Hauptausschuss fasste zu diesem Punkt am Mittwochabend keinen Beschluss, weil eine vorher zugesagte Informationsveranstaltung vor Ort bisher wegen der Krise nicht stattfinden konnte, wie Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) sagte. Angesichts der Krise werde diese Veranstaltung in den „nächsten Wochen“ auch nicht stattfinden können. Eigentlich sollte bereits Anfang April der Beschluss gefasst werden.
Zuvor hatte die Bürgerinitiative „Babelsberger Wasserfreunde“ mitgeteilt, es dürfe keine Entscheidung vor einer „ernstzunehmenden Bürgerbeteiligung“ geben. Gegen das Vorgehen habe man bereits bei einer Internet-Petition rund 2200 Unterschriften gesammelt. Zudem forderte die Initiative, die Schlösserstiftung dürfe keine vorzeitigen Maßnahmen ergreifen – etwa den nötigen Abriss der Bootshalle des Seesportclubs.