Zuschuss für Sanierung: Bund fördert das Strandbad Babelsberg
Der Haushaltsausschuss des Bundestages wird die Sanierung des Strandbads Babelsberg mit rund 1,6 Millionen Euro fördern.
Potsdam - Für die anstehende Sanierung des Strandbads Babelsberg gibt es eine Geldspritze. Wie am Mittwoch im Hauptausschuss der Stadtverordneten bekannt wurde, hat der Haushaltsausschuss des Bundestages eine Förderung von 1,6 Millionen beschlossen. Das Geld kommt aus dem Bundesprogramm „Sanierung Sport-, Jugend- und Kultureinrichtungen“. Bisher ging die Stadt von 3,6 Millionen Euro Gesamtkosten aus.
Wie berichtet hatten sich Rathaus und Schlösserstiftung im vergangenen Jahr auf einen Flächentausch geeinigt. Hintergrund ist ein mehr als zehn Jahre zurückliegendes Gerichtsurteil. Das von den Stadtwerken betriebene Strandbad soll in Richtung Humboldtbrücke umziehen – ungefähr dorthin, wo sich jetzt der Seesportclub befindet. Das Strandbad erhält einen Neubau, in dem auch die Wassersportler unterkommen sollen. Bis dahin ist eine Übergangslösung mit Containern geplant. 2023 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.
Historischer Rundweg geplant
Für die Schlösserstiftung ist dieser Grundstückstausch wichtig, weil sie auf dem bisherigen Badgrundstück – das ihr zum Teil gehört – einen historischen Rundweg wieder herrichten will. Der Deal ist jedoch umstritten: Erstens gibt es Kritik, weil das Bad dadurch 4000 Quadratmeter kleiner wird. Zudem wurde im Nachhinein bekannt, dass die Stiftung das ohnehin geltende Verbot wilden Badens außerhalb des Strandbads künftig stärker durchsetzen will.
Bei der Potsdamer SPD kommt die Förderung gut an. „Die Zukunft des Strandbades und des Potsdamer Seesportclubs im Park Babelsberg ist mit den Bundesmitteln gesichert“, so der SPD-Vorsitzende David Kolesnyk. Zusammen mit der Unterstützung der Parkpflege durch die Träger der Schlösserstiftung können man es gemeinsam mit der Stiftung schaffen, Naherholung und historischen Park in Einklang zu bringen.