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In diesem Jahr soll der Potsdamer Weihnachtsmarkt wieder wie im Vorpandemiejahr 2019 stattfinden. 
© Andreas Klaer

Pläne für Weihnachtsmarkt in Potsdam: Einheitliches Pfandtassensystem für "Blauen Lichterglanz"

Der Potsdamer Weihnachtsmarkt in der Brandenburger Straße soll ab dem 22. November starten. Doch was genau stattfinden kann, hängt an der Landesregierung - und der Entwicklung der Corona-Lage.

Potsdam - Noch ist pandemiebedingt zwar noch nicht klar, in welcher Größe der diesjährige Potsdamer Weihnachtsmarkt "Blauer Lichterglanz" wirklich stattfinden kann. Allerdings kündigte Cheforganisator Eberhard Heieck am Mittwochabend im Hauptausschuss der Potsdamer Stadtverordneten an, dass es zur Vermeidung von zu viel Plastikmüll in diesem Jahr für den Glühwein erstmals ein einheitliches Tassensystem geben wird, eigens für Potsdam produziert.

Das heißt: Die Besucher können sich ein Getränk kaufen und das dafür nötige Gefäß aus bruchsicherem Glas an jedem beliebigen Ausschank auf dem Markt wieder abgeben. Bisher hatten die meisten Stände individuelle Pfandsysteme oder setzten auf Einwegbecher. Gerade über Letzteres habe es beim Markt im Jahr 2019 Verärgerung gegeben, räumte Heieck ein: "Eine ganze Reihe von Gastronomen hat das damals zum Abverkauf von Styroporgeschirr genutzt."

Markt vom 22. November bis 29. Dezember

Wie berichtet plant Heieck mit seiner Firma, dass der traditionelle Weihnachtsmarkt vom 22. November bis 29. Dezember stattfinden kann - und zwar in der der Brandenburger Straße sowie auf dem Luisen- und Bassinplatz. Ebenso soll vom 26. bis 28. November und vom 3. bis 5. Dezember ein Böhmischer Weihnachtsmarkt auf dem Babelsberger Weberplatz öffnen können.

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Ob dies alles so wie geplant stattfinden kann, ist allerdings auch von Entscheidungen der Landesregierung abhängig, die Anfang November über die steigenden Corona-Werte berät und neue Regeln erlassen könnte. So seien auch Varianten denkbar, den Weihnachtsmarkt nur abgezäunt und mit Eingangskontrollen auf dem Bassin- und Luisenplatz stattfinden zu lassen, sagte Gesundheitsdezernentin Brigitte Meier (SPD) im Ausschuss.

Entzerrter Markt

Heieck wiederum machte deutlich, dass man aus Kritik an vergangenen Märkten gelernt habe. So werde man in der Brandenburger Straße rund 20 Hütten weniger als in früheren Zeiten aufstellen, damit nicht so viele der Stände vor Geschäften stehen. Auch wolle man Kabelbrücken so verlegen, dass diese besser von Menschen in Rollstühlen überfahren werden können. Perspektivisch könnten die Leitungen auch in die vor ihrer Sanierung stehende Straße integriert werden, hieß es. Sollte es wieder Kritik geben, könne man darüber bei einem Workshop in der ersten Jahreshälfte 2022 sprechen, machte der Organisator deutlich.

Ferner wolle man laut Heieck mehr Bäume mit blauen Lichterketten aufstellen. Die in der Bevölkerung ebenfalls nicht unumstrittene Farbe ist der Markenkern des Marktes, den vor Corona jährlich hunderttausende Gäste besuchten. Letztes Jahr war er wegen der Pandemie allerdings abgesagt worden. Die Stadt Teltow hatte ihren Markt auch dieses Jahr schon abgesagt.

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