Corona-Lage in Potsdam: Inzidenz steigt auf über 100
Der Wert hat sich innerhalb einer Woche fast verdoppelt. Das könnte Auswirkungen auf Modellprojekte haben.
Potsdam - Zum Ende der Herbstferien steigen auch in Potsdam die Corona-Zahlen. Die Sieben-Tage-Inzidenz, die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche, lag am Montag nach Angaben der Stadt bei 104,9.
Vor einer Woche lag der Wert noch deutlich niedriger bei 54,9. Am Sonntag wurde die Inzidenz ebenfalls mit 104,9 angegeben, am Samstag mit 96,9. Damit liegt Potsdam über der durchschnittlichen Inzidenz im Land, die nach Angaben des Robert Koch-Instituts am Montagmorgen bei 86,1 liegt.
Die Überschreitung der 100er-Inzidenz könnte laut der aktuell gültigen dritten Corona-Umgangsverordnung des Landes bald Konsequenzen haben: Überschreitet der Inzidenzwert drei Tage in Folge die Schwelle von 100, sind Modellprojekte in den Bereichen Sportausübung und Kulturveranstaltungen „unverzüglich zu beenden“ – das könnte den Nikolaisaal betreffen, der an einem landesweiten Modellprojekt für Indoor-Kulturveranstaltungen teilnimmt.
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Am Montag wurden in der Landeshauptstadt keine Neuinfektionen gemeldet - am Sonntag waren 30 Ansteckungen hinzugekommen, am Samstag 34. Damit sind in Potsdam bislang seit Beginn der Pandemie 8321 Corona-Fälle gemeldet worden.
IHK für Weihnachtsmärkte
Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Potsdam appellierte unterdessen an Veranstalter und Betreiber von Weihnachtsmärkten und Stadtfesten, ihre Veranstaltungen durchzuführen. Die Impfquote habe eine Höhe erreicht, in der Stadien, Clubs oder auch Messehallen wieder mit Einschränkungen betrieben werden können, sagte IHK-Präsident Peter Heydenbluth. Man wende sich deshalb an die Entscheidungsträger und wolle sie ermuntern, mit passenden Konzepten auch über den Herbst und Winter allmählich zur Normalität zurückzukehren.
In Potsdam soll auf jeden Fall nach einem Jahr Corona-Pause der innerstädtische Weihnachtsmarkt „Blauer Lichterglanz“ stattfinden, so ein Stadtsprecher. Auch der Böhmische Weihnachtsmarkt auf dem Weberplatz in Babelsberg sei bereits geplant. Es bestehe aber die Hoffnung, dass noch weitere in der Stadt hinzukommen, hieß es. Die Stadt Teltow hingegen hat ihren Weihnachtsmarkt wie berichtet erneut abgesagt. (mit dpa)
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