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Lottenhof. Im Gebäude soll ein Bürgerzentrum entstehen.
© SU Schnorbusch Architekten

Aus der Potsdamer Stadtkasse: Eine Million Euro für den Lottenhof

Nach der Sanierung soll im Lottenhof ein Bürgerzentrum entstehen und der ehemalige Tanzsaal wieder für Veranstaltungen genutzt werden.

Potsdam - Die Stadtverordneten sollen den Weg für eine Sanierung des Lottenhofs in der Geschwister-Scholl-Straße 34 in Potsdam-West frei machen. Einer Beschlussvorlage von Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) für die Sitzung des Hauptausschusses am Mittwoch sieht die Freigabe von fast einer Million Euro aus der Stadtkasse für das Vorhaben vor. 

Damit würde die Stadt den notwendigen Eigenanteil von einem Drittel aufbringe. Wie berichtet stellt der Bund aus dem Förderprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus” 1,9 Millionen Euro bereit. Vorausgegangen war ein Beschluss der Stadtverordnetenversammlung, das Projekt zu unterstützen.

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In der 1970er Jahren befand sich auf dem Grundstück eine beliebte Ausflugsgaststätte. Doch der Gebäudekomplex ist verfallen. Ab 2014 entrümpelten Bewohner der Umgebung das Gelände und legten einen Nachbarschaftsgarten an. Anfangs hieß das Projekt „Scholle 34“. In den sanierten Räumen soll ein Bürgerzentrum entstehen. Außerdem soll der ehemalige Tanzsaal wieder für Veranstaltungen nutzbar gemacht werden.

Stadt will das Grundstück erwerben

Damit es losgehen kann, müssen noch ein paar Formalitäten erledigt werden, wie aus der Beschlussvorlage hervorgeht: Das erste Antragspaket sei vorab mit dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) abgestimmt worden – einschließlich des Ausgaben- und Finanzierungsplans. Nach der Freigabe des städtischen Eigenanteils folge der Zuwendungsantrag für die „baulichen Maßnahmen“. Für die Prüfung sei der Brandenburgischen Landesbetrieb für Liegenschaften und Bauen (BLB Brandenburg) zuständig.

Außerdem will die Stadt auch das Grundstück selbst erwerben. Das gehört der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten. „Diese hat ihre Bereitschaft erklärt, das Grundstück für das oben beschriebene Vorhaben auf der Grundlage eines Erbbaupachtvertrages mit der Landeshauptstadt Potsdam zur Verfügung zu stellen“, heißt es in der Vorlage. Aktuell werde der Erbbaupachtvertrag erarbeitet. Dieser soll den Stadtverordneten voraussichtlich im November 2021 zur Entscheidung vorgelegt werden. 

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