Vor der AfD-Parteizentrale: Ein Wolf mit Hitlergruß für Andreas Kalbitz
Am Dienstag will Bildhauer Rainer Opolka dem brandenburgischen AfD-Vorsitzenden Andreas Kalbitz einen seiner Wölfe direkt vors Fenster in Potsdam stellen.
Potsdam - Bildhauer Rainer Opolka und die Vorsitzende des Förderkreises "Denkmal für die ermordeten Juden Europas", Lea Rosh, wollen am Dienstagmorgen eine Wolfsskulptur vor der AfD-Zentrale in Potsdam aufstellen. Der bronzene Wolf zeigt den Hitlergruß. Für den Künstler und seine Mitstreiterin spiegelt der Wolf verschiedene Aussagen von Andreas Kalbitz wieder. Elf Tage vor der brandenburgischen Landtagswahl wollen Opolka und Rosh so die Menschen "vor einem drohenden Wahlerfolg der AfD warnen".
Opolka sagt zu den Motiven der Aktion, dass der brandenburgische AfD-Spitzenkandidat für die Landtgswahl "gerne, wie etwa in Chemnitz, gemeinsam mit Rechtsradikalen und Neonazis [marschiert], die unverblümt den Hitlergruß zeigten" und ein Wolf mit "deutschen Gruß" daher sicher gut bei Kalbitz ankommt. Zudem wolle man dem brandenburgischen AfD-Vorsitzenden einen offenen Brief überreichen - über dessen Beantwortung man sich freuen würde.
Insgesamt 80 Wölfe hat der Brandenburger Bildhauer Rainer Opolka vor vier Jahren in Bronze gegossen. Mit seinen Wölfen erscheint er immer da, wo er Menschenrechte und Demokratie gefährdet sieht - vor drei Jahren war er auch in Potsdam. Vor dem Landtag stellte er damals 63 Skulpturen auf und löste einige Diskussionen aus.
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