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Verletzt. OSC-Neuzugang Philipp Gottfried (l.) zog sich einen Trommelfellriss zu.
© Sandra Seifert/Verein

OSC Potsdam beim Wasserball-Supercup: Dramatik im Kampf um Bronze

Für einen weiteren Medaillengewinn hat es knapp nicht gereicht. Die Wasserballer des OSC Potsdam wurden Vierte beim Supercup in Hannover. Sie haderten mit sich und anderen, erkannten aber auch einen positiven Fakt.

Hannover - Denkbar knapp hat der OSC Potsdam seinen zweiten Medaillengewinn auf nationaler Ebene im Männer-Wasserball verpasst. Beim Supercup der vier besten Mannschaften der Vorsaison im Hannoveraner Stadionbad verlor der OSC in seinem abschließenden Spiel gegen den ASC Duisburg 10:11 und landete auf dem vierten Platz. Die Spiele zuvor gingen für die Potsdamer, die dieses Jahr Dritte der Meisterschaft wurden, erwartungsgemäß gegen die Champions-League-Teams des Gastgebers Waspo Hannover (6:16) und der Wasserfreunde Spandau 04 (7:18) verloren.

Führung erkämpft und wieder aus der Hand gegeben

„Wir beginnen gegen Duisburg schwach, kämpfen uns trotz einiger Verletzter großartig zurück und lassen uns dann doch noch den Sieg wegnehmen“, fasste Tchigir den Spielverlauf des dramatischen Bronze-Matches zusammen. „Wir hatten es selbst in der Hand, aber auch die Schiedsrichter haben es uns nicht leicht gemacht.“ Gerade die Bewertung der Situationen auf der Centerposition seien für den Trainer nicht immer nachvollziehbar gewesen. „Da wurde auf beiden Seiten sehr unterschiedlich gepfiffen“, so Tchigir. „Besonders bitter ist für uns natürlich, dass Philipp Gottfried wegen eines Risses im Trommelfell wohl länger ausfallen wird.“ Nach einem Schlag schied der Neuzugang von den Wasserfreunden Spandau bereits Mitte des dritten Viertels aus. Zuvor hatte es Potsdams Center Ferdinand Korbel erwischt. Zwei Viertel konnte der Nationalspieler wegen schweren Nasenblutens nicht zum Einsatz gebracht werden und kam erst wieder im letzten Abschnitt zum Einsatz. „Umso beeindruckender war unsere Aufholjagd“, beschrieb Tchigir.

0:3 geriet Potsdam nach schwachen Anfangsminuten in Rückstand, glich zu Beginn der zweiten Halbzeit aus und ging dann sogar 9:7-Führung. Postwendend schaffte Duisburg aber den Ausgleich. „In dieser Phase machen wir zu viele Fehler und spielen zu hektisch“, so Tchigir. Letztlich bewies das Team aus dem Ruhrpott bessere Nerven. „Unterm Strich bleibt festzuhalten, dass wir trotz großem personellen Umbruch verdammt dicht dran sind“, sah André Laube, sportlicher Leiter der OSC-Wasserballer, bei aller Enttäuschung aber auch Positives. A.L.

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