VfL Potsdam vor Heimspiel gegen TSV Burgdorf II: Das Einfache, das schwer zu machen ist
Die Drittliga-Handballer des VfL Potsdam durchleben eine Durststrecke. Diese soll im Heimspiel gegen die TSV Burgdorf II beendet werden. Dafür braucht es nicht zuletzt mentale Stärke, was jedoch ein Problem angesichts der Misere ist.
„Einfach mal gewinnen“, nannte Daniel Deutsch als Lösung, um die Misere des 1. VfL Potsdam in der aktuellen Drittliga-Saison zu beenden. Nach sieben Spielen kleben die Potsdamer Handballer im Keller der Nordost-Staffel, nach dem Auftaktremis gegen Hildesheim steht bislang lediglich der mühevoll erkämpfte Sieg gegen HSV Hannover auf der Habenseite. Einfach ist derzeit bei den Adlern gar nichts, die Leichtigkeit fehlt, die Zuversicht nach einer vielversprechenden Vorbereitung ist dahin.
Trainer Deutsch weiß allzu gut, wie sehr eine solche Durststrecke zur Kopfsache wird. Er kennt das als Spieler und auch als Trainer: Seine Premierensaison als Chefcoach beim VfL vor zwei Jahren begann mit einer ähnlichen Negativserie. Damals standen die Potsdamer nach zehn Spieltagen auf dem letzten Platz und starteten dann eine imposante Aufholjagd. So lange will diesmal keiner warten, vielmehr soll am Freitag im Heimspiel gegen die TSV Burgdorf II der Bock umgestoßen werden (Beginn: 20 Uhr/ MBS-Arena).
Notwendig sind dafür eine konsequente Ordnung in der Abwehr und eine bessere Chancenverwertung in der Offensive. Und mentale Stärke. An dieser fehlte es in den vergangenen Spielen immer in jenen Momenten eines Spiels, in denen der Gegner die entscheidenden Akzente setzte, die es für einen Sieg braucht. Dass dem VfL genau dieses Selbstbewusstsein und Selbstverständnis nach den Misserfolgen abhanden kommt, macht die von Trainer Deutsch formulierte Lösung so schwierig. Aber einfach(en) Handball spielen, hat sich in solchen Situationen schon oft bewährt.
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