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Das OSZ in der Jägerallee soll Standort für eine neue Gesamtschule werden. Oder doch nicht?
© Andreas Klaer

Schulplanung in Potsdam: CDU fordert Rücknahme des Beschlusses zum OSZ

Potsdams Schulplanung sorgt weiter für Ärger. Nun drängt die CDU auf eine Korrektur und spricht sich für den ursprünglichen Plan der Verwaltung aus.

Potsdam - Die Kontroverse um Potsdams Schulplanung und insbesondere die Aufteilung des Oberstufenzentrums I (OSZ) geht weiter. Nun fordert die CDU-Fraktion, den erst Ende September gefassten Beschluss der Stadtverordneten im Hinblick auf das OSZ rückgängig zu machen. 

Es handele sich um einen „Fehler, den wir korrigieren müssen“, heißt es in einer am Montag veröffentlichten Mitteilung. „Wir sollten den Mut haben, einen unglücklichen Beschluss anzupassen. Die Verwaltung hatte eine andere Idee, welche durch die Stadtverordnetenversammlung abgewandelt wurde. Sie setzt im Moment nur die Wünsche der Fraktionen um. Insofern liegt es an uns, dies zu korrigieren“, so der Stadtverordnete Clemens Viehrig. 

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Die CDU schlägt nun vor, zunächst das Gymnasium am Standort des OSZ zu gründen und die Gesamtschule Am Schloss an ihrem provisorischen Container-Standort zu belassen – so wie es die Stadt vorgeschlagen hatte.

Kompromiss hat neue Probleme geschaffen

Wie berichtet war die Entscheidung für den Umzug der Gesamtschule an das OSZ I nach einem langen Streit in der rot-grün-roten Rathauskooperation vor den Sommerferien zustande gekommen. Auf diesem Weg hatte die SPD ein neues und laut Ministerium auch dringend benötigtes Gymnasium an der Pappelallee durchsetzen können. Linke und Grüne konnten hingegen auf eine neue Gesamtschule verweisen. 

Doch die Einigung hatte für das OSZ ungelöste Probleme geschaffen. Denn die Fachoberschule Technik des OSZ soll nun schon ab Sommer 2022 an die Fontane-Schule in der Waldstadt verlagert werden. Dort war man überrumpelt und verweist darauf, dass man mit weniger Räumen als aktuell gar nicht arbeiten könne. Elternsprecher haben inzwischen Potsdams Bildungsbeigeordnete Noosha Aubel (parteilos) aufgefordert, sich vor Ort selbst ein Bild von den Platzverhältnissen zu machen.

Auch bei den Potsdamer Linken verfolgt man die Diskussion. „Die Emotionalität der Debatte ist zwar verständlich, für eine Lösung aber wenig hilfreich“, so Fraktionschef Stefan Wollenberg. „Wir werden alle Fraktionen einbeziehen, um für alle betroffenen Schüler:innen eine gute Lösung zu finden.“

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