Höchste Gefahrenstufe: Waldbrände in Brandenburg noch nicht gelöscht
Die Waldbrände in Brandenburg lodern weiter. Im Osten des Landes mussten mehrere Menschen zeitweise ihre Häuser verlassen. Entwarnung dagegen an anderer Stelle.
Die Bekämpfung der Waldbrände in Brandenburg wird auch am Donnerstag andauern. Wegen des Waldbrands im Kreis Oder-Spree zwischen Frankfurt (Oder) und Eisenhüttenstadt mussten rund 20 Anwohner vorsorglich kurzzeitig aus mehreren Häusern und einer Bungalow-Anlage in Sicherheit gebracht werden, wie ein Sprecher des Landkreises am frühen Donnerstagmorgen mitteilte. Sie wurden demnach bereits am Mittwochnachmittag aus ihren Häusern geholt, konnten jedoch bereits am Abend wieder zurück.
Die Fläche des Brandes zwischen den Gemeinden Wiesenau und Ziltendorf beträgt ungefähr 130 Hektar, eine Ausweitung konnte am Morgen jedoch verhindert werden. Insgesamt sind am Donnerstag 150 Einsatzkräft vor Ort.
Wie bereits am Mittwoch, soll auch für Donnerstag ein Hubschrauber zum Löschen angefordert werden. Insgesamt seien am Mittwoch rund 130 Einsatzkräfte vor Ort gewesen, diese Zahl könne bei Bedarf am Donnerstag hochgefahren werden.
Laut Deutschem Wetterdienst (DWD) bleibt die Waldbrandgefahr weiterhin hoch für Teile Brandenburgs. Unter anderem im Süden und Osten des Bundeslandes besteht auch für Donnerstag die höchste Gefahrenstufe. Im Vergleich zum Vortag wird das Brandrisiko im gesamten Bundesland jedoch geringer ausfallen, wie den Prognosen des DWD zu entnehmen ist.
Wie in der Lieberoser Heide, wo es bereits seit Tagen einen Waldbrand gibt, ist die Fläche bei Ziltendorf ebenfalls mit Munition belastet. Nach Angaben der Polizei wurde eine Gartenanlage am Mittwoch geräumt. Wie viele Menschen betroffen waren, konnte ein Behördensprecher jedoch nicht sagen. Die B112 wurde zunächst für den Verkehr gesperrt. In der Nähe des Brandes liegen auch eine Bahnanlage und eine Milchviehanlage. Der Regionalverkehr zwischen Frankfurt (Oder) und Ziltendorf wurde zeitweise unterbrochen, wie eine Bahn-Sprecherin auf Anfrage sagte.
In der Lieberoser Heide gehen die Löscharbeiten auch am Donnerstag und vermutlich auch in den kommenden Tagen weiter, berichtete eine Polizeisprecherin. Die Brandfläche läge unverändert bei rund 100 Hektar.
Der Präsident der Bundespolizei, Dieter Romann, und Brandenburgs Innenminister Karl-Heinz Schröter (SPD) wollen sich am Donnerstagvormittag aus der Luft einen Überblick über die Lage in der Lieberoser Heide verschaffen. Auch Gespräche mit der Einsatzleitung sind vorgesehen.
Brand in Grunewald gelöscht
Der Waldbodenbrand im Berliner Grunewald ist in der Nacht zu Donnerstag gelöscht worden. Wie ein Feuerwehrsprecher sagte, gab es am frühen Donnerstagmorgen noch einen Fehlalarm - leichte Rauchentwicklung sei angeblich zu sehen gewesen. Dies habe sich aber nicht bestätigt, hieß es weiter.
Das Feuer war am Dienstag nahe dem Teufelsberg ausgebrochen. Das betroffene Gebiet umfasste etwa 16 Hektar. Davon seien insgesamt rund sechs Hektar Waldboden durch die Flammen vernichtet worden. Bereits am Mittwoch war der Brand unter Kontrolle, jedoch wurden immer wieder vereinzelt Glutnester entdeckt. Menschen waren zu keinem Zeitpunkt in Gefahr. Die Ursache für den Brand war zunächst unklar.
(dpa)
Marc Niedzolka
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