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Manja Schüle bei der Eröffnung der neuen Saison im Nikolaisaal im August. 
© Sebastian Gabsch

Ampel-Koalitionsverhandlungen: „Das hilft uns auch in Brandenburg“

Die märkische Forschungsministerin Manja Schüle (SPD) hat den Ampel-Koalitionsvertrag mitverhandelt und erwartet positive Effekte für die Wissenschaft vor Ort.

Potsdam - Zweieinhalb Wochen lang machte Brandenburgs Wissenschaftsministerin Manja Schüle (SPD) wieder Bundespolitik. Zweieinhalb Wochen lang saß die ehemalige Bundestagsabgeordnete für die Sozialdemokraten in der Verhandlungsgruppe für Wissenschaft und Forschung. Längere Zeit wurde in der Landeshauptstadt auch darüber spekuliert, ob die Babelsbergerin, die auch als eine der möglichen Nachfolgerinnen von Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) gilt, nach dem Ende der Koalitionsverhandlungen als Ministerin nach Berlin wechselt.

Dazu ist es nun nicht gekommen, denn das Bundesministerium für Bildung und Forschung ging am Ende an die FDP. Schüle indes zeigte sich im Gespräch mit den PNN sehr zufrieden von den Ergebnissen, die ihrer Ansicht nach auch für das Land Brandenburg spürbar sein werden. „Wir haben festgelegt, dass im Rahmen der Exzellenzstrategie des Bundes künftig auch Kooperationen von Hochschulen zulässig sind“, sage Schüle.

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Denn um als eine Exzellenzhochschule von Bundesmitteln profitieren zu können, seien in der Vergangenheit 25 Spitzenwissenschaftler erforderlich gewesen. „Dafür sind die Hochschulen in Brandenburg zu klein“, sagt Schüle. „Wir müssen aber unsere Stärken stärken: Die Hochschulen müssen kooperieren können, auch gerne länderübergreifend“, sagt die Landesministerin.

Hilfreich sei auch die Gründung einer Agentur für Transfer und Innovationen. Damit solle künftig anwendungsorientierte Forschung an Fachhochschulen unterstützt werden. „Wir wollen Forschergruppen, die anwendungsorientiert sind, fördern“, sagt Schüle. Zudem gebe es künftig einen jährlichen Aufwuchs für den Zukunftsvertrag Studium und Lehre. 

Schüle hob im Gespräch hervor, dass im Koalitionsvertrag der Klimaschutz, die Klimafolgenforschung und Anpassungsstrategien an den Klimawandel als zentrale Themen der deutschen Wissenschaftslandschaft benannt wurden. „Das ist exakt Brandenburg“, sagte Schüle. Zudem habe sich die Koalition auch zur Schaffung einer Universitätsmedizin in Cottbus bekannt: „Dass Cottbus da dabei ist, hilft uns sehr.“ 

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