Lage in Potsdam am Dienstag: Bergmann-Klinikum lässt wieder Zweibettzimmer zu
In Potsdam wurden am Dienstag keine Corona-Neuinfektionen und Todesfälle im Zusammenhang mit der Covid-19-Erkrankung gemeldet. Das städtische Krankenhaus erhöht derweil seine Kapazitäten, ist dabei aber noch weit entfernt vom Normalzustand.
Potsdam - Die Corona-Lage in Potsdam bleibt weiter stabil. Am Dienstag (09.06.2020) hat die Stadt weder Neuinfektionen noch Todesfälle vermeldet. Insgesamt wurde seit Februar bei 638 Potsdamern eine Coronavirus-Infektion nachgewiesen, 490 davon gelten als genesen. Laut Stadt sind derzeit noch 82 Kontaktpersonen in häuslicher Quarantäne.
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Auf den Intensivstationen werden momentan keine Corona-Patienten behandelt, am Bergmann-Klinikum sind vier Patienten auf der normalen Corona-Station, so die Stadt.
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Bettenzahl jetzt bei 500 statt rund 1100
Am städtischen Klinikum gab es wie berichtet einen zunächst unerkannten großen Corona-Ausbruch, der ab dem 1. April zu einem mehrere Wochen dauernden Aufnahmestopp führte. Nun erhöht das Klinikum wieder seine Kapazität. So sollen „unter schärferen Hygienestandards“ wieder Zweibettzimmer zugelassen werden und die Bettenzahl so auf 500 erhöht werden – vor der Krise verfügte das Haus über rund 1100 Betten. In den Zweibettzimmern sollen nur Patienten untergebracht werden, die vor Ort zweimal negativ auf Covid-19 getestet worden sind. Für Patienten der Infektiologie sowie der Hämatologie/Onkologie bleibe es zunächst bei Einbettzimmern.
Wie berichtet soll das Klinikum als Reaktion auf den Corona-Ausbruch baulich und personell dreigeteilt werden – in einen „schwarzen“ Corona-Bereich, einen „weißen“ corona-freien Bereich und einen „grauen“ Bereich für Patienten, bei denen noch unklar ist, ob sie infiziert sind. Am Bergmann-Klinikum sind insgesamt 165 Patienten mit dem Coronavirus behandelt worden, 47 von ihnen starben. Laut Stadt sind bislang 50 Potsdamer im Zusammenhang mit dem Virus verstorben, hinzu kommen 30 Verstorbene mit einem Wohnsitz außerhalb.
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