Weiterer slowenischer Neuzugang für Potsdam: 1. FFC Turbine Slowenien
Einen neuen Vereinsrekord stellt Turbine Potsdam auf. Mit der Verpflichtung von Torhüterin Zala Mersnik hat der Frauenfußball-Bundesligist fortan vier Sloweninnen im Kader.
Potsdam - Frauenfußball-Bundesligist 1. FFC Turbine Potsdam schmiedet weiter an seinem Kader für die nächste Saison – und formt sich dabei als Ableger der slowenischen Nationalmannschaft. Wie der Verein bekanntgab, wurde nun auch Torhüterin Zala Mersnik verpflichtet. Nachdem bereits Lara Prasnikar seit 2016 im Turbine-Dress aufläuft und zuletzt auch Adrijana Mori und Sara Agrez ab diesem Jahr vom Potsdamer Traditionsclub unter Vertrag genommen wurden, stehen somit dann vier Sloweninnen im Kader. Noch nie war bei Turbine eine ausländische Nation zahlenmäßig so stark vertreten. Außerdem kommen noch Anna Gerhardt (Bayern München) und Lara Schmidt (USV Jena) neu an die Havel.
Fischer und Mersnik im Kampf um den Stammplatz zwischen den Pfosten
Mit der Verpflichtung von Zala Mersnik reagiert Cheftrainer Matthias Rudolph auf den Abgang von Lisa Schmitz, die es nach England zieht. Die neue Keeperin wird am heutigen Freitag 18 Jahre alt, machte unlängst ihren Schulabschluss und soll fortan mit dem Brandenburger Eigengewächs Vanessa Fischer (21) um den Stammplatz zwischen den Turbine-Pfosten konkurrieren. „Zala ist eine junge, ehrgeizige Torhüterin, die schon vieles an Talent mitbringt“, sagt Potsdams Torwarttrainer Dirk Heinrichs, der Mersnik im Probetraining testete. Viermal kam sie bisher in der slowenischen A-Nationalmannschaft zum Einsatz – schon mit 16 Jahren gab sie ihr Debüt. „Bei den Gesprächen mit Zala hat man gemerkt, dass sie unbedingt für Turbine Potsdam spielen und sich in harten Trainingseinheiten empfehlen möchte. Ich denke, dass sie gut zu unserer Vereinsphilosophie sowie zu unseren Strukturen passt“, sagt Heinrichs. Wie Rudolph angekündigt hatte, soll die dritte Torwartposition im Kader traditionell durch ein Talent aus der eigenen Jugend besetzt werden. Vorgesehen ist Jamie Gerstenberg.
Für deren B-Juniorinnen-Team geht es in die heiße Saisonphase. Am Samstag steht beim SC Freiburg das Halbfinalhinspiel der Deutschen U17-Meisterschaft an. Eine Woche später fällt im Rückspiel, das um 11 Uhr im Sportforum Waldstadt ausgetragen wird, die Entscheidung über den Endspieleinzug. Das zweite Halbfinale bestreiten Titelverteidiger VfL Wolfsburg und die SGS Essen. Der von Michael Schubert trainierte Turbine-Nachwuchs hat sich als Zweiter der Bundesligagruppe Nord/Nordost hinter den Wolfsburgerinnen für das Halbfinale qualifiziert, Freiburg setzte sich in der Südstaffel durch. 2018 war die Schubert-Elf in der Vorschlussrunde gescheitert – gegen den 1. FC Köln nach Elfmeterschießen.