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Siegessicher gibt sich Donald Trump, auch wenn es um den Iran geht.
© Ethan Miller/Getty Images/AFP

Sanktionen gegen Irans Regime: Woran Trump scheitern könnte

Der Präsident der USA versucht mit allen Mitteln, die Mullahs in die Knie zu zwingen. Doch seine Rechnung geht bisher nicht auf. Das hat Gründe. Ein Kommentar.

Ein Kommentar von Dr. Christian Böhme

Donald Trump will es wirklich wissen. Ungeachtet aller Bedenken und Warnungen hält Amerikas Präsident kompromisslos an seinem Vorhaben fest, Irans Machthaber in die Enge zu treiben, womöglich gar zu stürzen.

Kuscheleinheiten nutzen wenig

Harte Wirtschaftssanktionen sind ihm dabei ein probates Mittel wie auch die Entscheidung, die mächtigen Revolutionsgarden auf die Liste der Terrorgruppen zu setzen. Hauptsache, der Kontrahent wird so lange so sehr geschwächt, dass er irgendwann in die Knie geht. Zweierlei spricht für diesen Ansatz.

Erstens ist Teheran fraglos ein notorischer Unruhestifter im Nahen Osten, der in die Schranken gewiesen werden muss. Zweitens bringt es wenig, die Mullahs mit Kuscheleinheiten überzeugen zu wollen.

Der einigende Wille, Amerika Stand zu halten

Das Problem ist nur: Trumps Rechnung geht bisher nicht auf. Weder lenkt das Regime ein noch scheint es ernsthaft in Bedrängnis zu geraten. Im Gegenteil. Die Verfechter einer harten Linie gewinnen an Zuspruch, immer häufiger sind patriotische Töne selbst bei moderaten Kräften zu hören.

Sie alle eint trotz aller Differenzen der Wille, Trumps Druck standzuhalten. So stärkt Amerika Teherans Machthaber. Und die wollen es auch wissen.

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