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Olaf Scholz (links) die Finanzen, Sigmar Gabriel die Verteidigung? In einer GroKo würden sich einige Minister aufdrängen.
© AFP PHOTO / RONNY HARTMANN

Casdorffs Agenda: Wer wird was in der großen Koalition?

Die Union und die SPD gehen in die Verhandlungen. Für einige Ministerien drängen sich bereits Namen auf. Offen bleibt die Rolle der Frauen - und die von Horst Seehofer.

Wer wird was in der GroKo? So weit sind sie schon. Und weil es neue Gesichter sein sollten, oder wenigstens bekannte Gesichter an neuen Stellen, hier ein paar Hinweise.

Durchaus ernst gemeint, weil durchaus ernsthaft erwogen: Olaf Scholz, der Hamburger, nicht der beliebteste Politiker der SPD, aber der talentierteste Regierende, könnte Finanzminister werden. Geübt hat er das schon, bei den Verhandlungen über den Bund-Länder-Finanzausgleich mit Wolfgang Schäuble. Scholz brächte sich damit in Stellung für Höheres, wie weiland Oberhamburger Helmut Schmidt.

Dann: Sigmar Gabriel. Er hat Spaß an internationaler Sicherheitspolitik, bei der Bundeswehr war er auch, durchsetzungswillig ist er sowieso - als Verteidigungsminister. Denn Außenminister kann er nicht bleiben, wenn die SPD den Schatzkanzler stellt; zumal der auch Außenpolitik macht. Verteidigung ist ein Querschnittsressort, darin bündelt sich alles, was Gabriel bisher gemacht hat. Zwei Posten, zwei Männer.

Und die Frauen in der SPD? Katarina Barley bleibt Ministerin, Eva Högl wird es. Familie, Arbeit, Pflege, Justiz - möglich ist einiges. Es sei denn, Horst Seehofer will ein Amt in Berlin. Wird der was in der GroKo? So weit sind sie in der Union noch nicht.

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