Regelung für Mindestabstand zu Wohnsiedlungen: Warum Windenergie für die deutsche Wirtschaft so wichtig ist
Mit dem Kohleausstiegsgesetz soll ein Mindestabstand zwischen Windrädern und Siedlungen entstehen. Das könnte die deutsche Wirtschaft lahmlegen. Ein Kommentar.
Bis zu 680 Megawatt Stromleistung wird die geplante Gigafactory von Tesla bei Berlin verschlingen. Das entspricht dem Energiebedarf einer Großstadt. Tesla-Chef Elon Musk verlangt für alle seine Gigafactories Grünstrom, und damit steht er nicht allein da: IT-Großkonzerne wie Google, Facebook und Apple machen eine sichere Versorgung mit Strom aus erneuerbaren Energien zur Bedingung für die Ansiedlung ihrer Rechenzentren – und bauen sie in den nordischen Ländern. Energie, die nicht nur günstig, sondern auch klimafreundlich ist, wird zum Entscheidungskriterium im globalen Wettbewerb der Industriestandorte.
Die Euphorie der Unions-Bundesminister Peter Altmaier (Wirtschaft) und Andreas Scheuer (Verkehr) über Teslas Investitionszusage wirkt vor diesem Hintergrund bigott. Denn Elon Musk muss befürchten, dass die deutsche Energiewirtschaft ihm gar nicht genug Grünstrom liefern kann. Mit dem Kohleausstiegsgesetz soll ein Mindestabstand von 1000 Metern zwischen Windrädern und Wohnsiedlungen ab einer Größe von fünf Häusern beschlossen werden.
Diese Regelung droht die verfügbare Fläche für Windparks drastisch zu beschneiden und den Ausbau der Windenergie im Land endgültig lahmzulegen. Bleibt zu hoffen, dass der Widerstand gegen die Regel, den unter anderem Umweltministerin Svenja Schulze ankündigt, Wirkung zeigt.
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