Afghanistan: Vier Selbstmordanschläge erschüttern Kabul
Erneut wurde die afghanische Hauptstadt Kabul von Selbstmordanschlägen erschüttert. Zwei Anschläge galten einem Polizeikontrollpunkt, zwei weitere einer Polizeiwache.
Gleich vier Selbstmordanschläge haben am Mittwoch die afghanische Hauptstadt Kabul erschüttert. Zwei Anschläge hätten einem Polizeikontrollpunkt im Viertel Dascht-e Bartschi im Westen der Stadt gegolten, sagte Innenministeriumssprecher Nadschib Danisch am Mittwoch.
Zwei weitere Bomben seien demnach im zentralen Stadtteil Schar-e Naw in der Nähe des Haupteingangs zu einer Polizeiwache gezündet worden. Mindestens zwei Menschen seien bei dem zweiten Vorfall verletzt worden, sagte der Sprecher des Gesundheitsministeriums, Wahidullah Madschroh. Die Verletzten seien in ein Krankenhaus gebracht worden.
Erst Anfang vergangener Woche war Kabul Schauplatz eines Doppelanschlags gewesen, bei dem mindestens 25 Menschen getötet wurden. Die Attentäter hatten bei den Anschlägen Journalisten, Soldaten und zahlreiche Zivilisten ins Visier genommen.
Die beiden Anschläge der Selbstmordattentäter waren in kurzem Abstand erfolgt und offenbar aufeinander abgestimmt. Zu der Tat hatte sich die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) bekannt. (dpa; AFP)