Supreme Court der USA: US-Richterin Ginsburg nach Krebsbehandlung wieder daheim
Sie ist eine Liberale im Obersten US-Gericht und eine Gegnerin Donald Trumps. Ruth Bader Ginsburg erholt sich nun von einer Behandlung.
Die US-Justiz-Ikone und Supreme-Court-Richterin Ruth Bader Ginsburg ist nach einer Operation an der Lunge wieder aus dem Krankenhaus entlassen worden. Das gab das höchste US-Gericht am Mittwoch in Washington bekannt. Ginsburg erhole sich nun zu Hause von dem Eingriff.
Die 85-Jährige hatte sich einer Operation an der Lunge unterzogen, nachdem Ärzte zwei bösartige Knoten gefunden hatten.
Die Richterin zählt zu den bekanntesten und einflussreichsten Juristinnen der USA - sie gilt als eine der Vorreiterinnen für Frauenrechte und liberale Denkweisen. Zudem ist sie eine entschiedene Gegnerin der Politik von US-Präsident Donald Trump. Trump hat in seiner Amtszeit bereits zwei erzkonservative Richter in den Supreme Court berufen. Das Oberste Gericht entscheidet über wichtige Fragen wie das Recht auf Abtreibung oder auf Waffenbesitz.
Bereits am Freitag hatte das Gericht Entwarnung gegeben und erklärt, es gebe derzeit keine Anzeichen für weitere Gesundheitsprobleme bei Ginsburg.
Das Leben und Wirken der berühmten Juristin ist kürzlich verfilmt worden. Der Streifen „RBG - Ein Leben für die Gerechtigkeit“ mit Felicity Jones in der Titelrolle ist seit dem 13. Dezember auch in deutschen Kinos zu sehen. (dpa, AFP)