Luftangriffe gegen Terrormiliz: US-Militär tötet 62 Extremisten in Somalia
Die USA unterstützen die somalische Regierung im Kampf gegen die Terrororganisation Al-Shabaab. Am Wochenende schlug das Militär mit mehreren Luftangriffen zu.
Bei Luftangriffen der US-Streitkräfte in Somalia sind nach Militärangaben mindestens 62 Kämpfer der islamistischen Terrormiliz Al-Shabaab getötet worden. Bei vier Bombardements in der Nähe des Ortes Gandarshe südlich der Hauptstadt Mogadischu wurden am Samstag 34 Kämpfer getötet, bei zwei Luftschlägen am Sonntag im gleichen Gebiet 28 weitere, wie das US-Militär am Montag mitteilte. Es seien keine Zivilpersonen verletzt oder getötet worden.
"Das Afrika-Kommando und unsere somalischen Partner haben diese Angriffe durchgeführt, um Terroristen davon abzuhalten, abgelegene Gebiete als Zufluchtsorte zu nutzen, um von dort künftige Anschläge zu planen, steuern, inspirieren oder die Leute dafür zu rekrutieren", hieß es von Seiten des Afrika-Kommandos der US-Streitkräfte.
Das US-Militär unterstützt die somalische Regierung im Kampf gegen die sunnitische Terrororganisation Al-Shabaab. Die mit Al-Kaida verbündeten Fundamentalisten kämpfen in dem instabilen Land am Horn von Afrika seit Jahren um die Vorherrschaft. In diesem Jahr führte das US-Militär bereits dutzende Luftangriffe durch.
Seit dem Sturz desDiktators Mohammed Siad Barre Anfang der 1990er Jahre kommt es in Somalia immer wieder zu Gewalt und Gesetzlosigkeit. So verübte die Extremistenmiliz Al-Schabaab zuletzt im November einen Selbstmordanschlag mit 39 Opfern in der Hauptstadt Mogadischu. (dpa, Reuters)