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US-Präsident Donald Trump  spricht am 10.01.2018 in Washington (USA) im East Room des Weißen Hauses bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Norwegens Ministerpräsidentin Solberg.
© Manuel Balce Ceneta/AP/dpa

Klimaschutz in den USA: Trump will Pariser Abkommen vielleicht doch nicht verlassen

Eine Rückkehr zu dem Abkommen sei vorstellbar, erklärte der US-Präsident. Allerdings müsse an dem Abkommen nachgebessert werden, um der Wirtschaft nicht zu schaden.

US-Präsident Donald Trump hat das Thema Klimaschutz noch nicht völlig aufgegeben, auch wenn er der Wettbewerbsfähigkeit der US-Energiewirtschaft einen höheren Stellenwert einräumt. Das Pariser Klimaschutzabkommen habe die US-Unternehmen im Wettbewerb mit anderen Ländern, darunter China, schlechter gestellt, sagte Trump am Mittwoch (Ortszeit) in Washington. „Die USA wurden sehr unfair behandelt.“

Eine Rückkehr in das Abkommen sei „vorstellbar“, sagte Trump. Er könne es jedoch nicht zulassen, dass die Wettbewerbsfähigkeit der US-Wirtschaft eingeschränkt werde. Die USA hielten auch ohne Paris den Klimaschutz hoch. Die Umweltschutzbehörde EPA sei sehr mächtig. Die USA stünden für saubere Luft und sauberes Wasser. „Aber wir wollen auch eine wettbewerbsfähige Wirtschaft“, sagte der Präsident.

Trump hatte bereits mehrfach erklärt, die USA könnten nur im Pariser Abkommen bleiben, wenn das von fast 200 Ländern unterzeichnete Papier nachgebessert würde. Andere wichtige Nationen, darunter Deutschland, halten dies für aussichtslos. Die USA sind derzeit das einzige von den Vereinten Nationen anerkannte Land der Erde, das nicht Mitglied in dem Klimaabkommen sein möchte. (dpa)

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