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US-Präsident Donald Trump und seine Frau Melania begrüßen die drei aus Nordkorea freigelassenen US-Bürger.
© dpa/ Susan Walsh

Vor USA-Nordkorea-Gipfel: Trump nimmt aus Nordkorea entlassene US-Bürger in Empfang

Drei von Nordkorea freigelassene US-Bürger sind zurück in der Heimat. Zusammen mit Außenminister Mike Pompeo kamen sie am Donnertag auf einem Stützpunkt nahe Washington an.

US-Präsident Donald Trump und seine Frau Melania haben drei von Nordkorea freigelassene amerikanische Staatsbürger persönlich in Empfang genommen. Sie kamen mit Außenminister Mike Pompeo am frühen Donnerstagmorgen auf dem Luftwaffenstützpunkt Andrews bei Washington an. Ihre Freilassung gilt als ein Zeichen der Annäherung zwischen Pjöngjang und Washington. Trump bemüht sich, Nordkorea zur Aufgabe seines Atomwaffenprogramms zu bewegen. Dazu will er bald auch direkt mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un verhandeln.

Am Ankunftsort auf der Luftwaffenbasis war eine riesige amerikanische Flagge zwischen den Leitern von zwei Feuerwehrlastern aufgespannt. Auch Vizepräsident Mike Pence und der nationale Sicherheitsberater John Bolton waren zu der nächtlichen Stunde am Flughafen, um die drei Männer in Empfang zu nehmen. Nach der Ankunft sollten die Männer zunächst für medizinische Untersuchungen zum Militärhospital Walter Reed bringen. Nach Angaben des Weißen Hauses war kein Familienmitglied der drei Männer am Flughafen zugegen.

Trump begrüßte Freilassung als Geste des guten Willens

Die nach ein bis drei Jahren Haft freigelassenen Männer - Kim Dong Chul, Tony Kim und Kim Hak Song - waren US-Angaben zufolge bei guter Gesundheit. Pompeo hatte die Männer nach Gesprächen in Nordkorea mit Kim und anderen Regierungsvertretern mitgenommen. Trump hatte die Freilassung daraufhin als Geste des guten Willens vor dem geplanten Gipfeltreffen mit Kim begrüßt. Die beiden wollen Ende Mai oder Anfang Juni zusammenkommen. Trump schrieb am Mittwoch ohne weitere Angaben, Ort und Zeit für dieses Treffen stünden nun fest.

Nordkorea hat in den vergangenen Jahren neben einzelnen US-Bürgern auch immer wieder Südkoreaner und andere Ausländer festgenommen, in der Regel wegen des Vorwurfs „feindseliger Handlungen“. Nach Meinung von Beobachtern spielten die betroffenen Amerikaner vor allem als potenzielle Trümpfe bei bevorstehenden Verhandlungen eine Rolle. (dpa)

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