US-Regierung: Trump-Mitarbeiterin geht nach Bemerkung über todkranken McCain
"Er stirbt sowieso": Ihre angeblich als Witz gemeinte Äußerung über den krebskranken Senator John McCain hatte für Empörung gesorgt. Nun arbeitet Kelly Sadler nicht mehr im Büro des US-Präsidenten.
Eine Mitarbeiterin von US-Präsident Donald Trump, die sich abfällig über den krebskranken Senator John McCain geäußert hatte, hat das Weiße Haus verlassen. Kelly Sadler arbeite nicht länger im Präsidentenbüro, hieß es in einer knappen Erklärung von Vize-Regierungssprecher Raj Shah am Dienstag.
Medienberichten zufolge hatte Sadler im Mai zum Widerstand McCains gegen die zu diesem Zeitpunkt designierte CIA-Chefin Gina Haspel sagte: "Es macht nichts, er stirbt sowieso." Ein Mitarbeiter des Weißen Hauses sagte dazu dem Sender CNN, Sadler habe einen Witz machen wollen, der missraten sei. Eine offizielle Entschuldigung des Weißen Hauses für die Bemerkung gab es aber nicht.
Der 81-jährige Republikaner McCain leidet an einem aggressiven Hirntumor. Er kämpft in seinem Heimatstaat Arizona gegen die Krankheit an und kann sein politisches Amt nur noch in sehr begrenztem Umfang wahrnehmen. Der Veteran des Vietnamkriegs und langjährige Senator genießt über die Parteigrenzen hinweg großes Ansehen. (AFP)