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Bundesgesundheitsminister Jens Spahn mit dem Ministerpräsidenten von Nordrhein-Westfalen, Armin Laschet.
© Xander Heinl/imago images/photothek

Mögliche Nachfolge von Merkel: Spahn plädiert für Benennung eines Union-Kanzlerkandidaten frühestens im März

Jens Spahn hält ein langes Nebeneinander von Kanzlerin und Kanzlerkandidat nicht für sinnvoll. Eine eigene Kandidatur schließt er erneut aus.

Die Union sollte nach den Worten von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) ihren Kanzlerkandidaten frühestens im März bestimmen. In der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ vom Donnerstag sagte Spahn, das „Nebeneinander von amtierender Kanzlerin und Kanzlerkandidat“ solle nicht zu lange werden.

Deshalb sei es sinnvoll, den Kandidaten der Union für die Nachfolge von Angela Merkel nicht gleich nach der Entscheidung über den CDU-Vorsitz zu benennen. „Eine Kür sechs Monate vor der Wahl wäre früh genug“, sagte das CDU-Präsidiumsmitglied. „Das hieße: Im März oder April sollten wir uns einigen.

Dann reicht die Zeit, um einen auf unseren Kandidaten zugeschnittenen Wahlkampf zu führen.“ Eine eigene Bewerbung um den Parteivorsitz schloss Spahn aus.

„Ich habe im Februar entschieden, mit Armin Laschet im Team anzutreten, mit ihm als Kandidat für den Vorsitz. Das gilt.“ Die Bundestagswahl ist am 26. September.

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Neben NRW-Ministerpräsident Armin Laschet bewerben sich der frühere Unionsfraktionschef Friedrich Merz und Ex-Umweltminister Norbert Röttgen um die Nachfolge von CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer.

Der CDU-Vorstand will am Montag entscheiden, auf welche Art ein Parteitag stattfinden kann. Die CDU-Spitze visiert den 16. Januar als Datum für den Wahlparteitag an. Spahn bezeichnete es als „zentral, dass wir als Partei geeint sind“.

„Es bringt uns gar nichts, wenn wir erst einen Vorsitzenden und später einen Kandidaten haben, der dann aber nicht Kanzler wird, weil wir es nicht schaffen, unsere Partei zusammenzuhalten“. In Umfragen zur Kanzlerkandidatur der Union liegt CSU-Chef Markus Söder vorn. Der bayerische Ministerpräsident betont aber immer wieder, sein Platz sei in Bayern. (dpa)

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