zum Hauptinhalt
Wann und wie wird die CDU über den neuen Parteivorsitz entscheiden?
© dpa/Arno Burgi
Update

Entscheidung über den Parteivorsitz: CDU verschiebt Parteitag ins kommende Jahr

Die CDU sagt den für Dezember geplanten Präsenzparteitag wegen der Corona-Pandemie ab. In 2021 soll es dann klappen. Das Wie ist aber noch offen.

Die CDU-Spitze verschiebt angesichts der dramatischen Corona-Infektionszahlen den für den 4. Dezember in Stuttgart geplanten Parteitag zur Wahl eines Vorsitzenden ins nächste Jahr. Der Parteitag solle im neuen Jahr idealerweise in Präsenz stattfinden, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Montag. Wenn dies nicht möglich sei, solle ein digitaler Parteitag abgehalten werden. Fehle dafür noch die Gesetzesgrundlage, solle per Briefwahl abgestimmt werden.

[Wenn Sie aktuelle Nachrichten aus Berlin, Deutschland und der Welt live auf Ihr Handy haben wollen, empfehlen wir Ihnen unsere App, die Sie hier für Apple- und Android-Geräte herunterladen können.]

CDU-Mitgliederbeauftragter warnt vor Hängepartie

Die CDU-Mitglieder bevorzugen nach Ansicht des Mitgliederbeauftragten der Partei, Henning Otte, überwiegend eine baldige Entscheidung über den neuen Parteivorsitzenden. „Was verhindert werden muss, ist eine parteipolitische Hängepartie“, sagte Otte der dpa in Berlin. „Deswegen müssen Alternativen geprüft werden, ob zum Beispiel eine Briefwahl rechtlich überhaupt möglich wäre.“

Eine solche Variante hatte der Vorsitzende des Unionsnachwuchses von der Jungen Union, Tilman Kuban, ins Gespräch gebracht.

Otte sagte, eine Überlegung könne auch sein, den Vorstand zeitgleich dezentral in den Landesverbänden zu wählen, indem die Kandidatenvorstellungen digital übertragen und vor Ort per geheimer schriftlicher Wahl entschieden werde. (dpa)

Zur Startseite