„Lasst das Licht an“: Schottlands Premier will schnellstmöglich zurück in die EU
Der Brexit gilt auch für die Schotten. Premier Nicola Sturgeon aber will zurück in die EU. Sie kämpft für ein Referendum zur Unabhängigkeit von Großbritannien.
Nach dem Brexit steht es womöglich um die Einheit Großbritanniens nicht gut. Das Parlament in Westminster hat das Brexit-Folgeabkommen mit einer starken Mehrheit von 521 zu 73 Stimmen bestätigt. Doch von den drei Landesparlamenten stimmte nur Wales dem von Premierminister Boris Johnson ausgehandelten Deal zu – Schottland und Nordirland hingegen erteilten klare Absagen. Beide hatten schon beim Brexit-Referendum 2016 gegen den Austritt aus der EU gestimmt.
Schottlands Regierungschefin Nicola Sturgeon stellte die baldige Rückkehr ihres Landesteils nach Europa in Aussicht. "Schottland kommt bald wieder, Europa", schrieb sie in der Silvesternacht auf Twitter "Lasst das Licht an."
Sturgeon hat sich für ein neues Unabhängigkeits-Referendum im neuen Jahr ausgesprochen. In der Nacht endete die Übergangsphase nach dem formellen EU-Austritt Großbritanniens im Januar 2020.
Am 1.Januar 2021 hat für Großbritannien eine neue Ära begonnen: Mit dem Austritt aus dem EU-Binnenmarkt und der Zollunion in der Nacht zum Freitag ist der Brexit nach einer Übergangszeit von elf Monaten endgültig vollzogen. Um Mitternacht (MEZ) trat ein Post-Brexit-Abkommen in Kraft, das einen harten wirtschaftlichen Bruch zwischen Großbritannien und der EU vermeiden soll. Der britische Premierminister Boris Johnson sprach von einem "großartigen Moment" für sein Land, auch die europaskeptische britische Presse feierte.
London verlässt den Binnenmarkt ohne ein Wort des Abschieds aus der EU: In Brüssel äußerte sich in der Nacht zu Freitag keiner der Chefs der europäischen Institutionen zu Wort.
Scharfe Kritik kam aus Schottland: Sturgeon wetterte vor dem Regionalparlament in Edinburgh gegen den „faulen Brexit, den Schottland die ganze Zeit abgelehnt hat“.
Der britische Staatsminister Michael Gove warf Sturgeons Schottischer Nationalpartei (SNP) vor, ihren „engstirnigen“ Nationalismus über das nationale Wohl des Landes zu stellen. (dpa/AFP/Reuters)
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