UN-Friedensplan für Jemen: Rebellen ziehen sich aus Hafenstadt Hodeida zurück
Die Hafenstadt Hudaida gilt beim Konflikt im Jemen als strategisch wichtig. Die Huthi-Rebellen ziehen dort nun ihre Truppen ab.
Als Teil eines UN-Friedensplans für den Jemen haben sich die Huthi-Rebellen nach eigenen Angaben aus dem strategisch wichtigen Hafen der Stadt Hudaida zurückgezogen. Die Truppen hätten in der Nacht mit dem Abzug begonnen, sagte Militärsprecher Jahia Saria dem von den Huthis kontrollierten Fernsehsender Al-Masira am Samstag. Die UNO bestätigte inzwischen den Rückzug.
Wie ein UN-Vertreter am Samstag sagte, verließen die ersten Kämpfer der Huthi-Rebellen um Mitternacht den Hafen. Die Konfliktparteien im Jemen hatten sich bei Friedensgesprächen in Schweden auf eine Waffenruhe für die von den Huthi-Rebellen kontrollierte westjemenitische Hafenstadt geeingt, durch die ein Großteil der Hilfen für die hungernde Bevölkerung ins Land kommt. Beobachter der Vereinten Nationen unter Leitung des früheren niederländischen Generals Patrick Cammaert sollen die Umsetzung des Friedensplans vor Ort überwachen.
Von Seiten der Rebellen hieß es, die Küstenwache habe die Kontrolle übernommen. Der Küstenwache von Hudaida wird nachgesagt, dass ihre Führung mit den vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen verbunden ist. In dem seit 2014 andauernden Konflikt kämpft eine sunnitisch-arabische Allianz auf Seiten der international anerkannten Regierung des Jemens gegen die schiitischen Huthi-Rebellen, die große Teile des Nordjemens eingenommen haben.
Im Jemen leiden mehr als acht Millionen Menschen Hunger, laut den UN sind 14 Millionen von Hunger bedroht. Im Januar soll in einer weiteren Gesprächsrunde der Rahmen für einen umfassenden Frieden abgesteckt werden. (AFP, dpa, Reuters)
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