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Der katalanische Regionalpräsident Quim Torra unterschreibt ein Dokument. Torra hat mehrere Ministerposten neu besetzt und damit offenbar die Blockade bei der Regierungsbildung in der Krisenregion gelöst.
© Generalitat De Catalunya/Europa Press/dpa

Spanien: Neue Regionalregierung in Katalonien leistet Amtseid

Mit der Übernahme der Amtsgeschäfte durch den neuen Regionalpräsidenten Quim Torra ist nun auch die monatelange Zwangsverwaltung durch Madrid beendet.

Die neue katalanische Regionalregierung ist am Samstag vereidigt worden. Die emotionale Zeremonie fand am Sitz des Regionalpräsidenten in Barcelona statt. Mit der Übernahme der Amtsgeschäfte durch Regionalpräsident Quim Torra und dessen Minister endet automatisch die monatelange Zwangsverwaltung durch Madrid.

Die spanische Zentralregierung hatte am Freitag die überarbeitete Kabinettsliste Torras im Amtsblatt veröffentlicht und damit den Weg für den Amtsantritt frei gemacht. Eine erste Kabinettsliste hatte Madrid unter dem am Freitag vom spanischen Parlament abgewählten Ministerpräsident Mariano Rajoy wegen vier umstrittener Minister abgelehnt.

Madrid hatte Ende Oktober die direkte Kontrolle über Katalonien übernommen und die damalige Regionalregierung ihres Amtes enthoben, nachdem das Parlament in Barcelona Kataloniens Unabhängigkeit erklärt hatte. Torra war Mitte Mai mit knapper Mehrheit zum neuen katalanischen Regionalpräsidenten gewählt worden. (AFP)

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