Umgang mit Naturkatastrophen: Mehrheit der Deutschen hält Laschet für schlechten Krisenmanager
Nur 26 Prozent der Deutschen halten Laschet für einen guten Krisenmanager, ähnlich sieht es bei Baerbock aus. Scholz hingegen schneidet deutlich besser ab.
Ist Armin Laschet (CDU) ein guter Krisenmanager? Rund 60 Prozent Deutschen sehen das nicht so. Dem Kanzlerkandidaten der Union und Ministerpräsidenten von Nordrhein-Westfalen, das schwer von den Fluten nach den schweren Unwettern getroffen wurde, attestieren die meisten Bundesbürger:innen keine Fähigkeiten im Umgang mit Naturkatastrophen. Das geht aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey für den „Spiegel“ hervor.
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Demnach bewerten nur von 26 Prozent der Deutschen Armin Laschet als guten Krisenmanager bei Naturkatastrophen. Damit liege der Unions-Kanzlerkandidat hinter seinem SPD-Konkurrenten Olaf Scholz mit 41 Prozent.
Zuletzt war der CDU-Mann in die Kritik geraten, weil er am Samstag während eines gemeinsamen Besuchs mit Frank-Walter Steinmeier in Erftstadt scherzte und lachte, während der Bundespräsident an jene erinnerte, die in der Flut vieles verloren haben. Er entschuldigte sich später dafür.
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Während SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz in der Umfrage vergleichbar gut abschneidet, stehen Armin Laschet und auch Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock ähnlich schlecht da. Auch Baerbock komme in der Umfrage auf nur 24 Prozent.
Beim Blick auf die Krisenfähigkeiten der Parteien hingegen sieht es wieder anders aus. Der SPD traut nur jeder fünfte (19 Prozent) ein gutes Naturkatastrophen-Krisenmanagement zu, berichtet der „Spiegel“. Die Grünen kommen auf 17 Prozent. CDU und CSU kommen dabei auf 36 Prozent. AfD (6 Prozent), Linke (2 Prozent) und die FDP (4 Prozent) schneiden bei der Frage nach einem guten Krisenmanagement am schlechtesten ab.
Befragt wurden 5007 Personen zwischen dem 16. und 18. Juli - also nach den verheerenden Überschwemmungen. (mit Reuters)