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Der Juso-Bundesvorsitzende Kevin Kühnert auf SPD-Sonderparteitag.
© Federico Gambarini/dpa

Casdorffs Agenda: Kühnerts Einfluss in der SPD wächst weiter

Bei den Sozialdemokraten verschieben sich die Gewichte. Die Bedeutung der nächsten Generation nimmt weiter zu. Ein Kommentar.

Die SPD nach dem Bonner Parteitag ist die Geschichte von Zwergen und Riesen. Nicht gerade klein ist seit diesem Tag die innerparteiliche Bedeutung von Juso-Chef Kevin Kühnert. Sie wird auch noch weiter wachsen. In nur acht Minuten redete Kühnert sich in die Herzen der Delegierten; und er redete stärker als Parteichef Martin Schulz in 58. Was auch besagt, dass dessen Einfluss immer kleiner wird. Andrea Nahles wiederum hatte einen Riesenanteil daran, dass die Sache für Schulz noch einmal gut ausging. Ohne die Fraktionschefin wäre Schulz jetzt nicht mehr da. Nahles‘ Einfluss ist in Bonn weiter gewachsen. In den kommenden Verhandlungen zur Groko wird der SPD um Schulz und Nahles schon allein deshalb eine Riesenaufmerksamkeit gewiss sein. Das Ergebnis wird übrigens für alle eine Art sachgrundvoller Befristung zur Folge haben.

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