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Kamala Harris beim virtuell abgehaltenen Parteitag der US-Demokraten
© AFP/Olivier Douliery

„Lasst uns mit Hoffnung kämpfen“: Kamala Harris wirbt mit Botschaft der Einheit für Joe Biden

Kamala Harris ist nun offiziell Joe Bidens Kandidatin für die US-Vizepräsidentschaft. Ihre Rede zum Parteitag ist kämpferisch.

Die Vize-Kandidatin der US-Demokraten bei der Präsidentschaftswahl, Kamala Harris, hat mit einer Botschaft der Hoffnung und Einheit für die Wahl des designierten Präsidentschaftskandidaten Joe Biden geworben. „Wir müssen einen Präsidenten wählen, der etwas anderes, etwas besseres bringt“, sagte Harris am Mittwochabend (Ortszeit) in Wilmington (Delaware) in ihrer Rede zum Parteitag der Demokraten.

„Einen Präsidenten, der uns alle - Schwarze, Weiße, Latinos, Asiaten, Indigene - zusammenbringt, um die Zukunft zu erreichen, die wir uns gemeinsam wünschen“, sagte Harris. Sie fügte hinzu: „Lasst uns mit Hoffnung kämpfen.“

„Täuscht euch nicht: Der Weg vor uns wird nicht einfach“, sagte die frühere kalifornische Generalstaatsanwältin. „Wir werden straucheln. Wir werden womöglich hinter den Erwartungen zurückbleiben. Aber ich verspreche euch, dass wir kühn handeln und ehrlich mit unseren Herausforderungen umgehen werden.“

Mit Blick auf den republikanischen Präsidenten Donald Trump sagte Harris: „Donald Trumps Führungsversagen hat Leben und Lebensgrundlagen gekostet.“ Und weiter: „Wir sind an einem Wendepunkt angelangt. Das ständige Chaos macht uns hilflos. Die Inkompetenz macht uns Angst.“

Harris verwies darauf, dass das Coronavirus Angehörige von Minderheiten besonders hart trifft. „Das ist kein Zufall. Das ist die Folge von strukturellem Rassismus.“ Sie fügte hinzu: „Und lassen Sie uns eines klarstellen - es gibt keinen Impfstoff gegen Rassismus. Wir müssen die Arbeit machen.“

Zuvor hatte Harris formell die Nominierung als Bidens Vize-Kandidatin angenommen. Ex-Vizepräsident Biden (77), der gegen Trump (74) antreten wird, hatte sich vergangene Woche für Harris als Vize-Kandidatin entschieden und damit eine historische Wahl getroffen. Im Fall eines Wahlsiegs wäre die heute 55-Jährige die erste Frau und Schwarze im Vizepräsidentenamt. (dpa, AFP)

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