Nach Leukämie-Erkrankung: Guido Westerwelle wirbt für Stammzellen-Spenden
Bei der Vorstellung seines Buchs "Zwischen zwei Leben" in Berlin warb er dafür, sich in der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) registrieren zu lassen.
Der ehemalige Außenminister Guido Westerwelle (53) wirbt nach seiner Erkrankung an Blutkrebs für Stammzellen-Spenden. Bei der Vorstellung seines Buchs „Zwischen zwei Leben“ am Sonntag in Berlin rief Westerwelle dazu auf, sich als Spender zur Verfügung zu stellen. Der ehemalige FDP-Chef hatte nach seiner Leukämie-Diagnose im vergangenen Jahr selbst Stammzellen aus dem Knochenmark eines Spenders transplantiert bekommen.
Allein in der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) sind inzwischen mehr als 5,7 Millionen potenzielle Spender registriert. Trotzdem fällt es immer noch schwer, passende Stammzellen zu finden. Westerwelle selbst musste kurz vor der ersten geplanten Transplantation erfahren, dass der Spender abgesprungen war.
Zu seinem heutigen Gesundheitszustand sagte er: „Mir geht es eigentlich ganz gut. Vor einem Jahr hätte ich diesen Zustand herbeigesehnt.“ Er sei aber immer noch nicht völlig gesund. „Ich habe einen Plan: zu überleben. Und mir mein altes Leben Schritt für Schritt zurückzuholen. Das ist der einzige Plan, den ich habe.“
Der frühere FDP-Vorsitzende hatte im Juni 2014 - ein halbes Jahr nach dem Ausscheiden aus dem Auswärtigen Amt - erfahren, dass er Leukämie hat. Er musste sich auch einer Chemotherapie unterziehen. Das Buch schrieb er zusammen mit dem ehemaligen „Stern“-Chefredakteur Dominik Wichmann.
Einen ausführlichen Bericht über das Buch "Zwischen zwei Leben" und Guido Westerwelles Leben lesen Sie bereits am Sonntagabend im Tagesspiegel-E-Paper und am Montag im digitalen Kiosk Blendle.
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