Amazonasgebiet: G7 wollen Bekämpfung der Waldbrände unterstützen
In Südamerikas Regenwäldern lodern Tausende Brände, Brasilien ist besonders betroffen. Die G7-Länder sagen technische und finanzielle Hilfe zu.
Die sieben führenden westlichen Industriestaaten wollen die Bekämpfung der Waldbrände im Amazonasgebiet unterstützen. Die Hilfe der G7-Gruppe solle den betroffenen Ländern "so schnell wie möglich" zugute kommen, sagte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron am Rande des Gipfeltreffens der Staatengruppe am Sonntag in Biarritz. Kolumbien habe am Sonntag die internationale Gemeinschaft bereits um Unterstützung gebeten.
Mit den Ländern der Region in Südamerika werde Kontakt aufgenommen, sagte Macron. Es gehe um „technische und finanzielle Mittel“, fügte er hinzu, ohne auf Details einzugehen. Er bekräftigte seine frühere Forderung, dass es auch Hilfe für die Aufforstung geben müsse.
Im ökologisch wichtigen Amazonasgebiet lodern derzeit Tausende Waldbrände, vor allem Brasilien ist betroffen. Seit Januar nahmen die Feuer und Brandrodungen im größten Land Südamerikas im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 83 Prozent zu. Insgesamt wurden über 70.000 Brände registriert. Experten zufolge legen meist Farmer die Feuer, um neue Weideflächen zu schaffen.
Frankreich verfolgt mit dem Angebot auch ein direktes Eigeninteresse, schließlich hat das Überseegebiet Französisch-Guyana eine Grenze zu Brasilien. Macron hatte das Thema Waldbrände kurzfristig auf die Tagesordnung des G7-Gipfels gesetzt. (mes, AFP, dpa)
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