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Großeinsatz in Baton Rouge: Die Polizei blockiert Straßen auf der Suche nach möglichen Mittätern.
© REUTERS/Joe Penney

Baton Rouge: Erneut drei Polizisten in USA erschossen

Auch ein mutmaßlicher Täter sei tot, die Polizei spricht von zwei Mittätern, die möglicherweise auf der Flucht seien. In Baton Rouge war am 5. Juli ein Afroamerikaner von einem Polizisten erschossen worden.

Nur zehn Tage nach den Polizistenmorden von Dallas sind in den USA erneut drei Polizisten erschossen worden. Drei weitere Beamte wurden am Sonntag bei dem Vorfall in Baton Rouge im Bundesstaat Louisiana verletzt. Einer der mutmaßlichen Todesschützen wurde ebenfalls getötet, nach zwei mutmaßlichen Komplizen wurde in den Stunden nach der Schießerei noch gefahndet. Zur Identität der Täter und ihren Motiven war zunächst nichts bekannt, doch schürte der Tod der Beamten die Furcht vor einer Gewaltwelle zwischen Schwarzen und Weißen in den USA. 

Die Polizei in Baton Rouge rief die Bevölkerung auf, alle Hinweise auf die flüchtigen mutmaßlichen Täter zu melden. In der Stadt hatten Polizisten am 5. Juli den Afroamerikaner Alton Sterling erschossen. Kurz darauf töteten Polizisten in Falcon Heights in Minnesota den Afroamerikaner Philando Castile. Die Polizeigewalt löste landesweite Protestkundgebungen aus. Am Tag nach Castiles Tod erschoss der Schwarze Micah Johnson am Rande einer Demonstration im texanischen Dallas fünf Polizisten.

Auch am Wochenende gab es Proteste gegen Polizeigewalt in Baton Rouge.
Auch am Wochenende gab es Proteste gegen Polizeigewalt in Baton Rouge.
© REUTERS

Thomas Seibert

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